Wickie 2018

Legend

Driving
Boat
Hurtigruten
Hiking
Bus

Heßdorf, Germany ‐ Oct 26, 2018

429.8 km

Die letzte Etappe Freitag morgen nach dem Frühstück ging es dann Richtung Heimat. Die letzte Etappe mit Wind, Regen und vielen Baustellen erst auf der A45 und dann auf die A3. Um 18 Uhr kamen wir zu Hause an. D.h. eigentlich nein, wir sind nicht nach Hause sondern gleich weiter ins Wirtshaus gefahren. Zum Harry, Cordon Blue und Schnitzel essen. Dann ging es erst Heim. Ist aucl schön wieder daheim zu sein. :-) So, das war unsere Tour Wickie 2018. In 6 Wochen haben wir 8500 Kilometer zurück [...]
gelegt. Eigentlich etwas mehr, aber auf den Fähren zählt der Tacho ja nicht mit. 6 Fähren, von klein bis riesig haben wir genutzt. Von Sonnenschein über Sturm, Regen, Graupel und Schnee war alles dabei. Die Polarlichter, der eigentliche Grund für die Reise, die unendlichen Wälder, die großen Seen, die weiß gezuckerten Berge, die ausnahmslos freundlichen Scandinavier und Natur pur waren ein einmaliges Erlebnis. Nur zu dieser Jahreszeit gibt es die Kombi aus weißen Bergen und Polarlichtern; das hat schon seinen besonderen Reiz. Wir wussten im Voraus, dass wir nicht nur Sonnenschein haben werden. Trotz des z.T. schlechten Wetters hat es sich gelohnt. Dafür hatten wir keine überfüllten Camping- und Stellplätze, keine von Touristen überfüllen Altstädte, keine Warteschlangen vor den Sehenswürdigkeiten, usw. Ok, einiges war auch geschlossen. Auch wenn wir das Nordkap nicht erreicht haben und uns die norwegische Küste noch fehlt, war es eine schöne Reise. Außerdem ist es ein Grund das Ganze zur Mittsommernacht noch einmal anzugehen. Wir werden wieder kommen ! Unser WoMo hat prima durchgehalten. Wenn es auch mach mal Probleme mit den Blinkern gab konnte ich den Fehler meist schnell beheben. Um das ABS, das den Dienst verweigert, muss sich jetzt die Werkstatt kümmern. Hauptsache es fährt und lässt uns nicht im Stich. Auch wenn es bei starkem Wind schaukelt. Die Ludmilla (unsere russ. Luftheizung) hat uns immer gut warm gehalten. Dank ihr haben wir in den 6 Wochen nur eine 11 Kg Gasflasche gebraucht, bzw. unsere Gasflasche ist noch immer nicht leer. Solaranlage und Ladebooster haben jederzeit für ausreicht Energie gesorgt. Auch wenn wir einige Tage mal nicht am Landstrom hingen. Die eingebaute Technik hat funktioniert wie sie sollte. Alles prima! Und jetzt ? Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Wir werden uns mal über das Baltikum informieren. :-)) ..., tschüsss
Travemünde - Essen ‐ Oct 24, 2018

373.3 km

Trelleborg - Travemünde - Essen Jetzt sind wir wegen des stürmischen und schlechten Wetters von Norwegen nach Schweden gewechselt und nun haben wir hier das gleiche Mistwetter. Diese Nacht war Sturm, richtig starker Sturm ! Zum Glück hatten wir unser WoMo mit Schnauze in den Wind gestellt, da ging es einigermaßen. Die seitlichen Bewegungen waren nicht so heftig wie in Moskenes. Die Nacht war für uns um 4 Uhr zu Ende denn um 6 Uhr ging unsere Fähre (Robin Hood) nach Travemünde. Im Dunkel [...]
n und bei Regen die Stützen vom WoMo eingefahren, alles verstaut und auf geht's zum Anleger. Nur 5 min. Fahrt. :-) Wir waren die Einzigen in der Schlange, Lane, ... also auf weiter Flur. Am Automaten unsere Buchungsnummer eingegeben und schon wurden die Reisebelege gedruckt. Dann, ... warten vor der Schranke. Um 5:45 Uhr wurden wir abgeholt und ab ging's in den Bauch der Fähre. Wir waren, neben den LKW's, die einzigen an diesem Morgen. Außer ein paar Fernfahren hatten wir das ganze Schiff für uns alleine. Das Frühstück an Bord hatten wir schon im Voraus mit der Fährpassage gebucht. Erstmal ausgiebig frühstücken und dann sehen wir weiter. Die Fähre legte dann ca. mit 50 min. Verspätung ab. Gegen 7:30 Uhr hatten wir einen supertollen Sonnenaufgang über dem Meer. Mit Bohrinsel und riesigen Windparks im Hintergrund und knallrot. Wie der Sturm in der Nacht, so windig war es dann auch auf der Überfahrt. Bis zu 45 Knoten (über 80 km/h) Windgeschwindigkeit zeigten die Info-Monitore. Die Fähre war aber recht groß und so schaukelte es nicht ganz so arg. Wir haben's überlebt. :-) Um mir die Zeit zu vertreiben habe ich weiter den Blog geschrieben. Auf der Robin Hood gibt's ja zum Glück gratis Internet. Was wir zuvor nicht gelesen hatten. Es waren nur 100 MB. Und so ein BLOG mit Bildern usw. verschliegt das Datenvolumen schon zum Frühstück. Ruckzuck waren die 100 MB aufgebraucht. Hmmm, ... Ich bin dann raus an Deck in den Sturm und habe noch etwas mit der ActionCam gefilmt. Um 14 Uhr liefen wir in Travemünde ein. Das Wetter durchwachsen, das Navi schmachtet nach Satellitenempfang und wir haben noch ca. 400 km vor uns. Verwandtenbesuch im Ruhrgebiet stand noch auf dem Plan. Mal sehen wie weit wir heute kommen. Geplant hatten wir bis Münster. Um Bremen herum war ein großer Stau mit ca. 1 Stunde Zeitverzögerung. Den haben wir zwar umfahren, schneller waren wir aber trotzdem nicht. Hinter Bremen haben wir nach einem Stell- oder Campingplatz in der Nähe von Münster gegoogelt; leider ohne Erfolg. Sind dann weiter gefahren bis Essen. Um 21 Uhr hatten wir endlich unsere 1. Station im Ruhrgebiet erreicht. ... und am Freitag geht's nach Hause.
Trelleborg - Travemünde

313.3 km

+2
Trelleborg, Sweden ‐ Oct 23, 2018

341 km

Von Öland nach Trelleborg Die Nacht war wie erwartet wieder sehr stürmisch. Zum Glück haben wir das WoMo gegen die Windrichtung geparkt. Dann wackelt es nicht ganz so. 'Eine wichtige Erkenntnis: Bei starkem Wind das WoMo immer mit der Fahrerkabine in den Wind stellen. So dass der Wind von vorne kommt.' Parkt man das Womo dagegen quer zum Wind, dann fühlt sich das an, als säße man auf dem Dixi-Klo und 4 halbstarke Jugendliche würde das Häuschen hin und her schütteln. :-) Wir sind, für [...]
unsere Verhältnisse, heute recht früh aufgestanden und nach der Morgentoilette gleich los Richtung in Trelleborg. An der Tankstelle noch das WoMo füttern und auf geht's. An der erst Besten Tanke gehalten. War eine Automaten-Zapfsäule mit Namen INGO. Das ist eine Tankstellen-Kette in Schweden. Karte rein, PIN eingegeben und OK drücken. Zapfhahn nehmen und der Rüssel in den Tank stecken. Und, ... 20 Sek. tut sich gar nix. Dann nur ganz langsam. So als Kostprobe für's WoMo. (So tankt nur ein Faultier.) Hmmm, ... nach ca. 3 min. waren erst 5 Liter drin. Also jetzt ist Schluss hier ! Ende ! Aus ! Abbruch ! Wir werden in Kalmar tanken. Da gibt's auch gleich Frühstück. Der Wind hatte inzwischen nachgelassen und die Überfahrt über die 6 Km lange Ölandbrücke nach Kalmar verlief ruhiger als erwartet. In Kalmar: Tanken der zweite Versuch. Hat diesmal ohne Probleme funktioniert. Neben der Tanke war, welch' Zufall, ein Hotel, da haben wir gleich das Frühstück mitgenommen. So gestärkt geht's auf nach Trelleborg. Die Flaute hielt aber nur kurz an. Nach ca. 50 Km drehte der Wind wieder richtig auf. Teilweise waren nur 60 km/h drin. Wie fährt sich ein WoMo mit Alkoven, 3,20m hoch, 16 m² Segel- bzw. Seitenfläche, bei kräftig Seitenwind oder beim Überholen von LKW's. Wenn der Wind von der Seite kommt, so mit bis zu 20 m/s, dann zerrt der erst mal ganz oben am Alkoven. Was das Fahrzeug zur Seite drückt, wo entweder die Leitplanke droht oder der Asphalt ausgeht. Dann macht man einen unverbindlichen Lenkvorschlag in welche Richtung es demnächst gehen soll. Aber bitte ganz vorsichtig, weil aufschaukeln ist blöd. Man dreht also am Lenkrad ! Die Reifen, als Kontakt zur immobilen Welt, müssen das dann umsetzen. Das braucht natürlich seine Zeit. Ganz schön schwammig, das Ganze. Hat der Fahrer das Gefährt dann wieder auf Kurs dann kommt schon die nächste Windböe, aus welcher Richtung auch immer. So geht das die ganze Fahrt, bis man das Ziel erreicht hat. Beim LKW überholen ist das ähnlich, nur das man vorher weiß was passiert. Man saugt sich von hinten an der LKW ran und wartet bis die Fahrbahn zweispurig wird. Dann scherrt man aus, das ist kein Problem. Wenn man dann in Höhe des Fahrerhauses ist und sich vor den LKW schiebt, dann kommt ein Schlag von rechts. So sicher wie das Amen in der Kirche ! Der nächste Schlag kommt von links und man pendelt aus. Nach dem 30. LKW ist das reine Routine. :-) In Trelleborg haben wir uns die Stadt angeschaut, den Fähranleger gesucht und den Stellplatz inspiziert. Die Toiletten waren wieder geschlossen, dafür kostet es nix. Ok, für eine Nacht geht's. Abends sind wir nochmal in den Supermarkt und haben die Getränkedosen und -flaschen abgegeben. Ist wie bei uns auch, Pfand drauf. Für die Nacht war wieder starker Wind angesagt. Unser WoMo ist gen Westen ausgerichtet und die Stützen sind ausgefahren. Dies ist unsere letzte Nacht in Scandinavien. Ab morgen geht's zurück nach Deutschland. Um 6 Uhr geht die Fähre.

+13
Borgholm - 2 ‐ Oct 21, 2018

67.7 km

Heute zum Sandstrand nach Boda Sand Die Nacht war ruhig, der Hexenschuss ist so gut wie auskuriert und gestern Abend hatte ich an der Rezeption für heute frische Brötchen bestellt. Besser geht eigentlich nicht. Wenn der Typ an der Rezeption nicht die Brötchen vergessen hätte ! Grrrr... Sorry, Sorry, Sorry, hat er vergessen ! Ich soll in 30 min nochmal kommen, dann wären sie fertig. Geht auch auf's Haus. Ok, 30 min später waren sie dann fertig, eins mehr als bestellt und für umsonst. :-) [...]
Heute wollen wir weiter in den Norden von Öland, nach Boda Sand. Da gibt es einen Campingplatz direkt am langen weißen Sandstrand. Da wollen wir 2 Tage bleiben und am Dienstag dann nach Trelleburg. Der Campingplatz ist laut Stellplatz App das ganze Jahr geöffnet. Auf der Homepage stand auch nichts gegenteiliges. Entfernung ca. 60 Km. Also Landpartie nach Norden. Unterwegs ging es vorbei an vielen Windmühlen. Im 19 Jahrhundert gab es ca. 2000 Windmühlen hier auf Öland. Jetzt sind es noch 400. Nach einen knappen Stunde war der Campingplatz Boda Sand erreicht. Hurra wir sind da ! Und es kam wie es kommen musste; der Platz war zu. An der Rezeption hing ein Schild "Velkommen 26.04.19". Wir sind dann erst mal ganz in den Norden der Insel. Haben eine Spaziergang gemacht; eine Leuchtturm-Runde am "Langen Eric" vorbei und wollten anschließend irgendwo einen Kaffee trinken. Tot ! Die Insel ist um diese Jahreszeit wirklich tot. Kein Kaffee, kein Lokal, kein Restaurant oder ähnliches hatte geöffnet. Wir sind dann zurück nach Borgholm. Unterwegs haben wir noch Zwischenstation in Lyckesands gemacht. Das ist ein Parkplatz direkt an dem großen langen Sandstrand, neben Boda Sand. Dort eine Runde am Strand gedreht und auf nach Borgholm. Der Campingplatz hat geöffnet, den hatten wir ja letzte Nacht schon. An der Rezeption wieder eingecheckt. Das Mädel hinter dem Tresen grinste nur und meinte "Dies ist der einzige geöffnete Campingplatz auf der Insel.". Für morgen früh habe ich wieder Brötchen bestellt. Mal sehen ob's klappt. Dann WoMo wieder eingerichtet, ausgerichtet, Strom angeschlossen, die Nachbarn vom Vortag gegrüßt, usw. Hier bleiben wir jetzt zwei Tage. Der Wind soll die nächsten Tage wieder stärker werden. Solange die Sonne scheint ist uns das egal. Morgen werden wir die Gegend hier erkunden. ----------------------------------- Borgholm 3 Die Nacht war warm und stürmisch. Der Wind hat wieder ziemlich am WoMo gezerrt. Die frischen Brötchen lagen an der Rezeption bereit. Ute hatte das Frühstück angerichtet. Alles prima. Das Wetter heute soll zwar windig aber sonnig werden. Deshalb ist heute Kultur angesagt ! Wir erkunden Borgholm und Umgebung. Borgholm hat zwei Schlösser in der näheren Umgebung. Die wollen wir zu Fuß erwandern ? ..., erlaufen ? Wie auch immer. Da gehen wir heute hin ! Das eine, Schloss Borgholm, ... naja, es hat kein Dach mehr drauf, ist eine Schloss-Ruine. Ist 1806 abgebrannt und wurde nicht wieder aufgebaut. Weil, es gab damals schönere und modernere Schlösser. Heute kann man die Ruine besichtigen, wenn sie denn geöffnet hätte ! Situation wie gestern: Alles dicht, verschlossen, kommt nächstes Jahr wieder. Grrrr... In der Schloss-Ruine finden außerdem Musik und Theateraufführungen statt. Schloss Solliden hat noch ein Dach drauf und ist die Sommerresidenz der königlichen Familie. Liegt nur gut einen Kilometer von der Ruine entfernt. Dort kann man das Schloss und den Schlossgarten besichtigen. Kann man, ... im Sommer, ... wenn geöffnet ist. Auch hier war alles geschlossen. Grrr... Wir sind dann langsam zurück nach Borgholm. Es war schon Nachmittag und wir wollten noch irgendwo einkehren und einen Kaffee trinken. So wie am Vortag. Juhu, die Konditorei da drüben hat auf. Wir voller Stolz rein. Hmmm, .... Wir schenken keinen Kaffee mehr aus; wir schließen in 15 min. Es war 15:45 Uhr. Bähhh ... Sind dann zurück zum Campingplatz und haben Tee aufgesetzt und Kekse gegessen. Am Abend gab es endlich unseren Wal. Den hatten wir schon auf den Lofoten gekauft und der schlummerte noch im Gefrierfach. Aber wie bereitet man Walfleisch zu ? Ist ja kein Fisch. Wir haben Dr. Googel gefragt. Also: Das Walfleisch in dünne Streifen schneiden und von jeder Seite 1-2 min. scharf anbraten. Vorher nur mit Öl bestreichen. Dann beim Verzehr mit Salz und Pfeffer würzen. Kräuterbutter passt perfekt dazu. Soweit die Theorie ! Ich mach das Päckchen Walfleisch auf und dann kommen mir auch schon die einzelnen Stücke entgegen. Es war Gulasch. Hmmm ..., so war das nicht geplant. Dann wird halt das Gulasch in der Pfanne angebraten. Wird schon schief gehen. Es hat funktioniert und es hat auch noch geschmeckt. Die Kräuterbutter, gibt's hier natürlich nicht fertig zu kaufen, haben wir dann aus Pfefferbutter und Petersilienbutter selber gebastelt. Dazu gab es die aufgebackenen Brötchen vom Vortag. Hat gepasst ! Walfleisch schmeckt ähnlich wie Rind. Daher auch die Zubereitung. Ute hatte vorsichtshalber aus dem Supermarkt noch 2 Stücke Lachs mit genommen. Falls der Wal gar nicht geschmeckt hätte, wäre das unser Backup gewesen. Bei einem Bier lassen wir den Abend ausklingen und erwarten wieder eine stürmische Nacht. Hauptsache morgen scheint wieder die Sonne und es ist nicht so windig..

+10

Borgholm 3

+10

Byxelkrok
Byxelkrok

67.9 km

Boda Sand hat geschlossen
Borgholm ‐ Oct 20, 2018

272 km

Borgholm auf Öland Die Nacht mit Hexenschuss war nicht so toll. Zwar hatte mich Ute abends noch mit Voltaren eingerieben, das hat auch etwas Linderung verschafft, geschlafen habe ich aber trotzdem bescheiden. Bei der Abfahrt ging es aber schon wieder einigermaßen mit dem laufen. Trotzdem fährt Ute heute nochmal. Heute geht es nach Kalmar. Soll sehr schön sein und bringt uns weiter Richtung Süden. Das Wetter war wieder super. Sonne, herbstliche Wälder und Seen. Gegen Mittag kamen wir in Ka [...]
lmar an. Ein Parkplatz im Zentrum war schnell gefunden. Ich probiere mal 1-2 Stunden zu gehen. Stadtrundgang. Wir werden sehen. Nach 150 m war auch schon das Zentrum erreicht, der Marktplatz. Der ganze Platz war als Food Market hergerichtet. Überall Stände mit Spezialitäten aus allen möglichen Ländern. Natürlich auch eine bayerische Würstchenbude. Und das in Kalmar, Schweden ! Wir haben uns erst mal jeden Stand angeschaut. Griechisch, polnisch, französisch, spanisch, mexikanisch, Thai, usw. Alles war vertreten. Uns zog es dann an den französischen Stand. Zweimal Garnelen und Tintenfisch in Gorgonzola-Rosmarinsoße bitte, dazu Pommes. Ja die heißen hier in Schweden auch Pommes Frites. :-) Damit hatte sich das für den Abend geplante kochen auch erledigt. :-) Anschließend sind wir langsam (mein Hexenschuss meldet sich) durch die Altstadt. Ein Schloss, Burggraben mit Turm dran, viele alte schöne Häuser, eine große Fußgängerzone; Kalmar ist einen Besuch wert. Uns ist aufgefallen, dass es hier und überhaupt in Schweden, sehr viele Kaffees und Lokale zum einkehren gibt. In Norwegen nur rar gesät und hier an jeder Ecke. Später war dann Pause angesagt. Rücken ! Sind dann in ein Kaffee eingekehrt. Anschließend sind wir noch in ein Süßigkeitengeschäft und haben Lakritz gekauft. Die hatten eine riesengroße Auswahl. An der Kasse staunten wir mal wieder. Vor uns stand ein Mädchen, vielleicht 8 oder 9 Jahre und bezahlte mit der eigenen Kreditkarte. Bargeld ist hier total out. Selbst die kleinsten Beträge werden mit Kreditkarte bezahlt. Gegen 16 Uhr ging es dann weiter. Kalmar liegt direkt gegenüber von Öland, eine Insel nur wenige Kilometer vom Festland. Öland ist 137 km lang und an der breitesten Stelle 16 Km. Von Kalmar aus führt die 6 Km lange Ölandbrücke direkt auf die Insel. Wir fahren heute bis Borgholm. Dort gibt es einen Campingplatz der das ganze Jahr geöffnet hat. Diesmal haben wir vorher die Homepage gegoogelt. Unser Platz liegt direkt am Meer und wieder haben wir ein herrlichen Sonnenuntergang. Für heute perfekt. Mein Hexenschuss ist schon fast kuriert. Am Abend haben wir noch die Fähre von Trelleburg nach Travemünde gebucht. Mittwoch den 24.10 um 6 Uhr werden wir übersetzen. Wettervorhersage für Mittwoch: Die See wird wieder rau. Morgen wollen wir nach Boda Sand, ganz in den Norden von Öland. Da gibt es einen langen weißen Sandstrand mit einem Campingplatz.

+17
Norrköping ‐ Oct 19, 2018

331.9 km

Der Weg nach Norrköping Wir hatten auf einen ruhigen Campingplatz, außerhalb der Stadt mit wenig bis gar keinem Verkehr gehofft. So hatten wir's ausgesucht. Wer kann schon ahnen, dass einen halben Kilometer weiter eine große Baustelle ist. Der Campingplatz lag an einer Sackgasse, da stehen anschließend nur 3-4 Häuser ! Obwohl die Nacht schon vieel ruhiger war als die vorherige. Die Nacht war außerdem richtig schattig. Bisher die kälteste Nacht mit - 6 Grad. +1 Grad waren nur gemeldet. D [...]
ie Thermomatten hatten wir deshalb nicht in der Fahrekabine angebracht. Hätten wir das gewusst, dann hätten wir unserer Ludmilla eine Nachtschicht verordnet. Mir macht das nichts aus, da mein Schlafsack bei den Temperaturen für mich sorgt. Ute war aber doch schon etwas kalt. Morgens gab es zum Frühstück wieder frisch aufgebackene Brötchen. Anschließend wieder alle Sachen verpackt, Stützen eingefahren und dann noch Schwarz- und Grauwasser entsorgt. Beim Grauwasser ist es dann passiert. Mit einer Matellstange musste man einen Deckel beiseite hebeln und dabei habe ich mir einen Hexerschuss geholt. Grrrr... In dem Moment ging gar nix mehr. Konnte mich nicht mehr bewegen. Ich bin dann irgendwie zur Beifahrerseite gehumpelt und habe mich dort auf den Sitz gehievt. Heute fährt Ute. Mal sehen wie es weiter geht. Das Wetter war wieder super. Sonnenschein und keine Wolke am Himmel. Es war doch die richtige Entscheidung nach Schweden zu wechseln. :-) Auf nach Norrköping. Dort sind wir direkt in die Innenstadt gefahren. Habe dann versucht zu laufen. Eine Stunde ging aber dann war auch gut. Also fahren wir zum Campingplatz. Vorher ausgesucht, hat auch Winterbetrieb, ist außerhalb der Stadt und direkt am Meer. Als wir dort ankamen war alles dicht. Kein Schild, kein Hinweis, keine Telefonnummer. Grrrr... Wir haben dann auf der Homepage nachgesehen. Alles nur in schwedisch. Konnten aber heraus lesen, dass die am 30.09 Dicht gemacht haben. Na super, so stand das in der Stellplatz App nicht drin. Aber 15 Km weiter gab es noch einen Stellplatz. Auf zu nächsten Stellplatz. Wir bekommen so langsam Routine. Der Stellplatz war natürlich auch geschlossen. Hmmm... was machen ? Am Stellplatz war auch ein Fähranleger zur Überfahrt auf die gegenüberliegende Seite. Nachdem schon einige Fahrzeuge vor der Schranke warteten haben wir einfach dazu gestellt. Auf der gegenüberliegenden Seite gibt es nämlich nicht weit einen Stellplatz mit Dusche, WC und das auch noch gratis und ganzjährig. Als die Fähre nach ca. 10 min kam, sind wir einfach mit drauf gefahren und wurden übergesetzt. Ist anscheinend kostenlos oder die Gebühr wird, ähnlich wie die Maut, automatisch eingezogen. Egal, wir waren jetzt auf der anderen Seite und haben uns ca. eine Stunde Fahrt gespart. Zum Sonnenuntergang erreichten wir dann endlich unseren Stellplatz. Zum kochen hatten wir keinen Bock mehr und sind gleich neben dran in die Pizzeria gegangen. War lecker und ist zu empfehlen. Wieder alles richtig gemacht, auch wenn es wieder eine Odyssee war. Wir werden sehen wir es weiter geht. Mit der Strecke, mit meinem Hexenschuss, usw.

+5
Gävle ‐ Oct 18, 2018

182.6 km

Gävle Nach einer sehr ruhigen Nacht in Norrfjärden sind wir ohne Frühstück aufgebrochen. In Gnarp haben wir dann gefrühstückt und anschließend ging es weiter, immer in Richtung Uppsala. Das Wetter war wieder super. Sonnenschein auf der ganzen Fahrt. Bis Uppsala sind wir aber nicht gekommen. In Gävle sind wir runter von der E4 und haben und dieses nette Städtchen angeschaut. Sehr zu empfehlen! Direkt am Schloss findet man auch WoMo taugliche Parkplätze. Zudem liegt das Schloss direkt [...]
in der Innenstadt unweit der Fußgängerzone. Nach drei Stunden ist man dort aber auch durch. Nachdem wie keine lauten Campingplätze mehr wollen, suchen wir uns einen etwas außerhalb von Gävle. Direkt am Meer in Engesberg. Der Platz ist fast leer, nur 3-4 andere Camper. Es ist noch immer super Wetter und heute Abend wollen wir grillen. Wir hatten vorgestern Lamm besorgt. Mal sehen. Den Gaskocher raus gekramt, den Grillaufsatz aufgelegt und los geht's. Ute hatte inzwischen das Lamm gewürzt und wir sind guter Dinge. Irgendwie bleibt das Fleisch seltsam rosa und die Hitze wir ständig weniger. Hmm ... Ich habe dann eine andere Gaskartusche eingesetzt und wir hatten wieder volle Hitze. Das Fleisch blieb aber trotzdem seltsam rosa. Und dann hat es klick gemacht. Das Lamm war gepöckelt. Ok, da müssen wir jetzt durch. Dazu gab's dann Kartoffelsalat. Geschmeckt hat es. :-) Anschließend hatten wir noch einen super Sonnenuntergang direkt über dem Meer. Besser geht nicht. Auch wenn wir's nicht bis Uppsala geschafft haben; Gävle war mindestens genau so schön. Nehmen wir mal an. :-) Morgen ist Norrköping dran.

+15
Norrfjärden ‐ Oct 17, 2018

441.4 km

Am Freibad von Norrfjärden ! Die Nacht war wieder sehr laut! Weil der Campingplatz in Skelleftea zwar sehr groß ist aber doch noch in der Stadt. Außerdem in der Nähe einer viel befahrenen Straße. Wir müssen das ändern ! Nach dem Frühstück, heute mal mit frisch aufgebackenen Brötchen, ging es weiter nach Süden in Richtung Sundsvall. Das Wetter war super und die Landschaft langweilig. Finnland und Norwegen haben landschaftlich deutlich mehr zu bieten. Wir sind dann in der Nähe vo [...]
n Gnarp gestrandet. Wir wollten nicht wieder in die Stadt sondern einen Stellplatz am Meer mit Toilette (Ute). Und das war gar nicht so einfach. Bei den meisten Stellplätzen sind im Winter, und hier ist bereits Winter, die Toiletten abgesperrt. Also weiter zum Nächsten. Dort waren auch die Toiletten abgesperrt und außerdem noch eine Baustelle eingerichtet. Aber die Lage zwar super toll, direkt am Meer. Trotzdem nicht optimal ! ... und weiter zum nächsten Stellplatz. Auch direkt am Meer und mit Toiletten (lt. Stellplatz App). Inzwischen wurde es langsam dunkel. Laut Navi und Maps sollten es noch ca. 40 min und über 30 km sein. Hmm..., auf der Karte sieht das viel kürzer aus ! Nagut, dann fahren wir nach Karte. Nach 5 min wussten wir auch warum. Es ging nur über teilbefestigte Waldwege die aber als öffentliche Straße ausgewiesen waren, ca. 15 km. Dort in Norrfjärden angekommen liegt der Platz direkt auf der rechten Seite, am Freibad. Wir waren natürlich wieder die einzigen. Die Häuser sahen alle recht unbewohnt aus. Die Bezahlung 150 SKN sollte in dem Kaffee 100 m weiter erfolgen. Wir rüber zum Kaffee. Es hatte natürlich zu dieser Tageszeit schon zu. Alternativ kann man das Geld in einen Umschlag stecken und beim Kaffee irgendwo einwerfen, haben aber nicht verstanden wo. Die Toiletten funktionierten mit 10 SKN Münzen. Grrr... Wir hatten kein schwedisches Geld ! Warum auch, hier zahlt man mit Karte. Also keine schwedischen Kronen, keine Bezahlung, keine Toiletten. Wir sind dann trotzdem geblieben. Später am Abend hörte Ute am WoMo dann Kratzgeräusche. Immer Mal wieder. Panik bei ihr, wir standen ja ganz alleine ! ..., und wer weiß ? Ich habe mir das ganze dann von außen angeschaut. :-)) Wir hatten unter einer Birke geparkt und die kratze mit ihren Ästen am Dach vom WoMo. :-) Ich habe das WoMo 2 m zurück gesetzt und Ruhe war. Die Nacht war sehr ruhig und ich habe, nach den lauten Nächten zuvor, super geschlafen. Morgen geht es nach Uppsala, da wo die Studenten her kommen.

+2
Skellefteå ‐ Oct 16, 2018

418.4 km

Durch die Berge nach Schweden Heute verlassen wir Norwegen ! In Rognan hatten wir eine ruhige Nacht verbracht und sind am Morgen recht früh raus. Der Camper neben uns schlief wohl noch. Kam aus dem Erzgebirge. Da haben wir erst gesehen, dass wir einen wunderschönen Stellplatz hatte. Direkt am Fjord und nebendran war ein parkähnliches Freizeitgelände. Sehr zu empfehlen. Und das ganze für kostnix. :-) Wir sind dann zum Frühstücken an die Tankstelle. Das sind hier eigentlich Nahversorger [...]
die alles mögliche im Angebot haben. Auch ein gutes Frühstück! Am Tag vorher, auf der Fahrt nach Rognan, hatte sich mein Blinker hinten rechts verabschiedet. Blinkt nich mehr. Grrr.. An der Tanke dann das Rücklicht ausgebaut und den Fehler gesucht. Die Birne war okay. Es war, wie auf der linken Seite auch schon, der Kontakt zur Birne. Die Plastikhalterung für den Metallkontakt hatte auf Grund von Alterung ihren Dienst eingestellt. Haltenase abgebrochen; hält nicht mehr, kein Kontakt. Inzwischen hatte es angefangen zu regnen. :-( Habe das dann mit Kabelbindern geflickt. Jetzt funktioniert er wieder einwandfrei. :-) Und jetzt schnell raus aus Norwegen, nach Schweden in die Sonne. Ein letztes Mal noch durch die Berge. Die Landschaft war wieder super. Herbstliche Wälder, schneebedeckte Berge und dazu Sonnenschein. Einfach super schön. Zwischendurch hatten wir auch einige Baustellen. Rechts von der Straße stürzte ein großer Wasserfall aus den Bergen. Bin dann rechts von der Straße, da war ein großer Platz mit einem kleinen Häuschen drauf. Mitten in der Pampa. Aber gut, um ein Foto vom Wasserfall zu schießen. So toll war der Blick auf den Wasserfall dann doch nicht. Aaaber vor dem Häuschen war eine Fahrzeugwaage in den Boden eingelassen. :-) Bin gleich mal drauf gefahren. 3,48 Tonnen, passt ! :-) Und weiter durch die Berge Richtung Schweden. Hinter der schwedischen Grenze ging es dann in eine Hochebene mit vielen Seen und wenig Vegetation. Dafür wurde es wieder kälter und die Straße war nass. Einige der Seen waren auch zugefroren. Außerdem war teilweise Graupel auf der Fahrbahn. War es jetzt glatt oder nicht ? Die Fahrbahn glitzerte. Habe dann angehalten und geprüft. Was glitzerte waren Wasserperlen auf der Straße, trotzdem war es auch etwas rutschig. Also langsam fahren ! Später wurde es dann deutlich wärmer und die Fahrbahn war trocken. Gut um Kilometer zu machen. Vorbei an scheinbar endlosen Seen und Wäldern. In Arvidsjaur haben wir dann eine größere Pause eingelegt. Etwas die Beine vertreten und so langsam bekamen wir auch Hunger. Wir nahmen das erst beste Lokal. Ein Grieche. Griechisch hatten wir schon lange nicht mehr ! Und was bestellen wir, ...? Das Tagesmenü. Elch-Frikadellen mit gebackenen Kartoffeln, Karotten, Pilzsoße und Salat. Typisch griechisch. :-) Hatten wir aber auch schon lange nicht mehr; oder noch nie ? Es war auf jeden Fall lecker. Und kostete nur die Hälfte vom Fisch Gratin am Vortag in Bodø. Bis Skelleftea waren es jetzt noch ca. 140 Km, die wir recht schnell runter spulten. Interessant auch: auf der gesamten Strecke von Rognan bis Skelleftea (ca. 400 km) sind uns höchstens 10 Autos entgegen gekommen. Mal abgesehen von den größeren Orten. Die Fahrt war schon Recht einsam, aber auch beeindruckend. :-) In Skelleftea mussten wir erst mal tanken. Die Tankleuchte grinste uns schon fett an. Der Campingplatz war auch schnell gefunden. Lag noch in der Stadt. Die Rezeption war Mal wieder nicht besetzt und wir mussten mit dem Automaten vorlieb nehmen. Sprache wählen ! OK, wir nehmen deutsch. CampingCard-ID eingeben ! Haben wir nicht! Grrr.. Alternativ die Handynummer eingeben und ENTER drücken. OK, Handynummer haben wir ! Eingegeben und ENTER gedrückt. Meldung: ungültige CampingCard-ID ! Grrrr... Ich will hier rein. Eine Telefonnummer für Rückfragen oder bei Problemen war auch nicht angegeben. Nagut, dann Plan B, wir versuchen es in Englisch. ..., und siehe da, es wurde ein zweites Eingabefeld sichtbar in dem man die Telefonnummer eingeben konnte. Geschafft, wir sind drin. Ein riesen Campingplatz, auch für Wintersport mit eigener Buckelpistenabfahrt und vielen Schneekanonen. Unseren Stellplatz hatten wir schnell gefunden. Aber erst Mal mussten wir unsere Flüssigkeiten entsorgen und Frischwasser nachfüllen. Auf dem Platz gibt es 5-6 Stellen für Frischwasser. Von denen waren 4 nicht in Betrieb. Wir habe drei Platzrunden gedreht bis wir Frischwasser hatten. Ok, jetzt können wir campen!

+11

Skelleftea
Rognan, Norway ‐ Oct 15, 2018

75.3 km

Weil es noch früh war, sind wir weiter in Richtung schwedische Grenze. In Rognan war dann Schluss für heute. Dort haben wir uns wieder mit Proviant eingedeckt bevor es auf den Campingplatz ging. So dachten wir ! Aaaaber der Campingplatz war dicht. Also ausweichen in eine Rest Area am Ortsrand. Der Platz lag aber total im dunkeln, war sehr ungepflegt und machte keinen vertrauenswürdigen Eindruck. Ein dunkles Loch ! Zu Glück gab es noch einen Stellplatz direkt am Fjord. Zwar auch recht dunkel [...]
aber direkt am Fjord und außerdam war es die letzte Alternative. Gegen 23 Uhr kam dann noch ein weiterer Camper der sich neben uns stellte. Alles wird gut ! Morgen geht es nach Schweden; der Sonne entgegen.
Saltstraumen

Eine Nacht in Bodo Die Nacht in Bodo (wird Budö gesprochen) war wir die Nächte zuvor laut. Zwar nicht durch Wind und Regen sondern von LKWs, PKWs, Flugzeuge usw. War halt ein Stellplatz in der Stadt. Morgens wollte ich an der Tanke erstmal frische Brötchen holen. Brötchen ? Ja gibt's! Mit Schoko ? Mit Rosinen ? ... oder mit nothing. Ok, einmal mit nothing bitte ! Nach dem Frühstück haben wir uns das Luftfahrtmuseum angeschaut. Anschließend in die Stadt und zum Hafen. Da hatte ger [...]
ade mal wieder ein Hurtigruten Schiff angelegt. Mittags waren wir dann im Lövolds am Hafen essen. Ein Lokal in dem auch viele Hafenarbeiter essen. Es gab Fischgratin. War sehr gut ! Mittags hatten wir beschlossen nach Saltstraumen weiter zu fahren. Liegt etwa 30 Km entfernt von Bodo. Aber vorher wollte ich unser WoMo noch mit Kärcher und Waschbürste gereinigt. Der Dreck der letzten Wochen war schon arg. An unserer Tanke gab es einen Waschplatz. Jetzt fehlt auf der Motorhaube ein Stück Lack. Grrr... Anschließend ging es direkt nach Saltstraumen. Das ist der weltweit größte Gezeitenmalstrom. Durch eine Enge fließen bei jeder Ebbe und Flut 400 Mio. Kubikmeter Wasser in bzw. aus dem Fjord. Und das mit bis zu 20 Knoten (ca. 36 Km/h). Ein einmaliges Naturschauspiel mit riesigen Wasserstrudeln. Sehenswert !
Bodø ‐ Oct 14, 2018

96.7 km

Wir verlassen die Lofoten Wieder eine Nacht mit Sturm und starkem Regen. Schnell weg hier ! Wir nehmen heute die Fähre nach Bodo. Der Wind sollte laut Vorhersage gegen Nachmittag etwas schwächer sein. Am Sonntag morgen war dann genau das Gegenteil der Fall. Windgeschwindigkeiten bis 16m/s sollten ab dem Nachmittag herrschen. Zu Glück verschob sich das ganze dann etwas nach hinten. Wir werden sehen. Am Freitag hatte ich versucht die Fähre per Internet zu buchen. Aber nur 40% der Plätze wer [...]
den online vergeben und die waren schon vergeben. Die restlichen 60% werden dann der Reihe nach abgefertigt. Bezahlt wird an Bord. Also rechtzeitig am Fähranleger anstellen. Die Fähre legt um 15:30 Uhr ab. Ankunft im Bodo ist 19:00 Uhr. Wir haben uns bereits um die Mittagszeit angestellt und waren die Ersten am Anleger. Nachdem die Fähre angelegt hatte und die Schranke endlich auf ging, sprangen alle aus ihren Fahrzeugen und rannten auf die Fähre. Alle wollten an Bord bezahlen. Wir haben uns erst gewundert. Dann bin ich aber auch rüber auf die Fähre und habe bezahlt. Anstatt 270€ nur 110€. Fahrzeuge mit 6-7m Länge kosten normalerweise 270€. Der Ticketrverkäufer hat mich aber gar nicht gefragt wie lang mein WoMo ist. Er hat einfach 110€ (natürlich in Kronen) eingebonnt und fertig. :-) Beim Ablegen war die See noch ruhig. Nach einer Stunde fing es dann an. Seitenwind, dass man meinte der Kahn hat Schlagseite. Die Wellen krachten gegen den Bug das man es im ganzen Schiff hörte. Ständig lief das Personal mit Eimern und Wischern herum und ... Naja, ihr wisst schon. Gegen 19 Uhr legten wir in Bodo an. Unser Stellplatz war nicht weit vom Anleger entfernt. Ein Stellplatz direkt hinter einer Tankstelle. Passte ganz gut weil wir sowieso tanken mussten. Tickets für den Stellplatz gab es in der Tanke. Morgen werden wir uns Bodo anschauen.

+6

Bodo
Moskenes ‐ Oct 12, 2018

29.9 km

Reine - Postkartenmotiv Die Nacht war mal wieder recht windig. So windig, dass Ute aus dem Alkoven nach unten gezogen ist. Dafür gab sich das Wetter morgens von seiner besten Seite, wolkenfrei und mit einem tollen Sonnenaufgang. So blieb es auch den ganzen Tag ! Vor der Abfahrt alle Flüssigkeiten entleert bzw. aufgefüllt. So kann es los gehen. Ein Wort noch zu der Chemietoilette. Bei der Abfahrt in Sildpollnes hatten wir unsere Chemietoilette in einem Automaten reinigen lassen. Das hatte au [...]
ch sehr gut funktioniert. Allerdings taugt der Chemiezusatz nichts. Bereits am 2.ten Tag fängt es an zu riechen. Tipp: Nach der Reinigung noch eigene Chemie hinzu tun. ... und weiter geht es nach Reine. Dem Postkartenmotiv schlechthin ! Schon die 26 Km nach Reine bot recht spektakuläre Ausblicke. Das ganze gepaart mit herrlichem Sonnenschein. Scheint ein perfekter Tag zu werden ! In Reine gibt es keinen Campingplatz, nur einen Stellplatz am Hafen. Ohne Toilette, ohne Dusche für sage und schreibe 350 NOKen (ca. 40€), pro Tag. Ganz schön happig ! Außerdem ist das mit dem bezahlen etwas seltsam. Mit Karte geht gar nicht. Am Eingang zum Stellplatz sind zwei Briefkästen. In dem einen sind Vordrucke und Umschläge. Den Vordruck muss man ausfüllen, mit Fahrzeugdaten und wie lange man parken will. Dann muss man das abgezählte Geld in den Umschlag stecken und in den zweiten Briefkasten einwerfen. Den ausgefüllten Zettel legt man anschließend gut sichtbar hinter die Windschutzscheibe. Erstens fanden wir es recht teuer und zweitens hatten wir das Geld auch nicht passend. Aber ok, ist halt Reine. Wir ein Schild geschrieben 'Sind Geld wecheln. In 20 min. zurück' und hinter die Windschutzscheibe gelegt. Sind dann erst mal zur Tourist Info und haben die Dame hinter dem Tresen gefragt ob sie Geld wechseln kann. Sie meinte das könnten wir im Supermarkt. Aber unser WoMo könnten wir auch auf dem Parkplatz der Tourist Info parken, auch über Nacht und für gratis. :-) Fanden wir gut. Habe dann das WoMo geholt und auf dem Tourist Info Parkplatz abgestellt. Anschließend ging es mit Kamera und Drohne zum Foto Shooting. Nachdem wir alle Fotos im Kasten hatten, sind wir noch durch den Ort geschlendert. Mittags wollten wir beim 'Gammelbua' einkehren und Fisch essen. Hmmm,.. Machen erst um 18 Uhr auf. Mit den Öffnungszeiten, von was auch immer, stehen wir hier auf Kriegsfuß. Sind dann in den Laden an der Tankstelle und haben uns einen Burger gegeben. Der Laden war eine Mischung aus: Tankstelle, Bäckerei, Pizzeria, Burgerbude, Bekleidungsgeschäft und Einkaufsladen. Die Burger waren aber richtig gut ! Gegen späten Nachmittag haben wir dann beschlossen weiter nach Moskenes zu fahren. Dort gibt es einen richtigen Campingplatz mit Infrastruktur. Außerdem geht von dort aus am Sonntag die Fähre nach Bodo. Ist auch nur 5 Km entfernt. 13.10 Heute ein total verregneter Tag mit Windgeschwindigkeiten bis 16m/s. Genau richtig zum Wäsche waschen, lesen und rumgammeln. Außerdem haben wir uns etwas mir dem Wetter in der nächsten Woche beschäftigt. Wir switchen ! Die norwegische Küste Richtung Süden soll die nächste Woche dem Wetter treu bleiben. Grrrr... Sauwetter ! Deshalb werden wir auf die schwedische Seite wechseln. Dort ist das Wetter beständiger. Die norwegische Küste heben wir uns, genau wie das Nordkap, für das nächste Mal auf. :-) Morgen ist Sonntag und es geht mit der Fähre, bei hoffentlich ruhiger See, nach Bodo. Und von dort in Richtung Skelleftea (Schweden).

Moskenes - Bodo

+19

Reine - Moskenes
Ramberg ‐ Oct 11, 2018

57.1 km

Ramberg - Sandstrand, Berge & Polarlichter Heute geht es weiter nach Ramberg bei Flakstad. Bei strömendem Regen verlassen wir Svolvär in Richtung Süden. Vorher sind wir noch im Biltema rein und haben vorsichtshalber ein 2.tes paar Schneeketten besorgt. Nachdem Trollstigen wegen Schneeverwehungen gesperrt ist und wir in jedem Fall noch durch die Berge müssen, wollten wir kein Risiko mehr eingehen. Die Anfahrt zum Nordkap schwingt noch nach. :-) Auf dem Weg von Svlovär nach Ramberg liegt di [...]
e kleine Ortschaft Borg. Dort kann man ein Wikingermuseum besichtigen. Kann man ! Allerdings öffnen die erst ab Mittag; ... und es war erst 10 Uhr vormittags. Grrr... Zwei Stunden warten war uns zu blöd. Also weiter nach Ramberg. Zwischendurch hat uns unser Navi einmal in die Prärie geschickt. Hatte wohl eine leichte Unwucht. :-) Haben es aber nach 2-3 Km gemerkt und sind umgekehrt. In Ramberg angekommen waren wir die einzigen Camper auf dem Campingplatz. Mal wieder. Der Campingplatz liegt direkt am weißen Sandstrand, der Stellplatz war geschottert und die Infrastruktur war auch vorhanden. Alles gut bis auf das Wetter. Das war nicht sehr vielversprechend. Es regnete mal wieder mit nur kurzen Unterbrechungen ! Aber für den Abend war Besserung angesagt und Polarlichter sollten laut Polarlicht App auch zu sehen sein. Also geht doch. Zum Abendessen stand heute Lachs auf unserer Speisekarte. Den hatten wir beim letzten einkaufen in Svolvär mitgenommen. Lachs mit Jasminreis und Lofotensoße. Richtig lecker !! Gegen 19 Uhr gesellte sich noch ein Wohnwagen zu uns. Ab 22 Uhr war dann Party am Himmel ! Ionen-Party, ganz viele und intensive Polarlichter. :-) Morgen geht es zum Postkarten fotografieren nach Reine.

+7
Svolvær ‐ Oct 10, 2018
Stokmarknes

38.7 km

Wir fahren Hurtigruten Am Vorabend hatten wir schon beschlossen, die nächste Nacht doch auf dem Campingplatz am Hafen verbringen. Nachdem wir heute einen Ausflug machen und erst gegen Abend wieder zurück sind, wollen wir nicht noch bis zum Campingplatz zurück laufen. Also früh aufgestanden, zum Campingplatz am Hafen gefahren und dort eingecheckt. Wir hatten beschlossen dort autark zu stehen. Ohne Strom, Sanitär usw. Für eine Nacht sollte das gehen. Haben wir ja sowieso immer alles dabei. [...]
Anschließend sind wir zum frühstücken ins nahe gelegene Einkaufscenter gegangen. Bis 9:50 Uhr war noch genügend Zeit. Auf 9:50 Uhr dann im strömenden Regen zur Bushaltestelle. Ticket im Bus gekauft; natürlich wie überall hier mit der Kreditkarte. Die Fahrpreis war günstiger als erwartet. In der Tourist Info hatte man uns am Tag vorher einen höheren Preis genannt. Es ging auch pünktlich los. Der nächste Halt war Fiskerböl. Dort mussten wir auf die Fähre umsteigen. Die Fähre stand auch schon zur Abfahrt bereit. Dem Fährpersonal das Busticket gezeigt und ab auf die Fähre. Nach einer knappen Stunde erreichten wir Melbu. Dort wartete schon der Bus in Richtung Stokmarknes. Unser Ziel für heute. Lustig fand ich im Bus die Leuchtreklame mit "Fasten Seatbelt". Kenne ich sonst nur aus dem Flieger. :-) Um 11:20 Uhr erreichten wir Stokmarknes. Dort ist der Hauptsitz der Hurtigruten. Außerdem gibt es ein Hurtigruten Museum mit der Finnmarken als Museums Schiff. Das Schiff befindet sich allerdings noch im Aufbau. Wir wollten auch gleich ins Museum. Und was mussten wir feststellen ? Erst ab 14 Uhr geöffnet ! Na toll, unser Hurtigruten Schiff zurück nach Svolvär legt um 15:15 Uhr schon wieder ab. Die Kasse zum Museum war aber trotzdem besetzt. Also dumm gestellt und 2 Tickets für Erwachsene verlangt. Natürlich wird erst um 14 Uhr geöffnet. Ich beschwerte mich höflich, dass wir extra aus Svolvär angereist wären um das Museum zu besichtigen und das das Hurtigruten Schiff ja schon um 15:15 Uhr wieder ablegt. Und das es sehr sehr Schade wäre nur so wenig Zeit zu haben. :-) Die nette Dame bot uns darauf hin an, uns schon um 13:30 Uhr reinzulassen. Geht doch ! Alles prima. Bis 13:30 Uhr haben wir uns dann noch Stomarknes angeschaut. Um 13:20 Uhr waren wir dann zurück am Museum. Vom Museums Schiff konnten wir dann schon unser Hurtigruten Schiff bei der Einfahrt in den Hafen beobachten. Um 15 Uhr haben wir dann auf der Nordnorge eingecheckt. Mit eigener Bordkarte als echte Hurtigrutenpassagiere. Das Auslaufen war dann auch nochmal ein Highlight. Zu Übungszwecken wurden wir von einem Schlepper aus dem Hafen gezogen. Die Fahrt war auch deshalb so interessant, weil es in den Trollfjord ging. Der Trollfjord ist ca. 2,7 Km lang und am Eingang nur sehr schmal, links und rechts vom Schiff sind nur wenige Meter Platz. Am Ende des Fjords wendet das Schiff dann. Auf der Stelle. Auch dabei sind vorne und hinter nur wenige Meter Platz. Es ist schon beeindruckend, wie sich das Schiff auf so engem Raum bewegt. Gegen 19 Uhr waren wir dann wieder in Svolvär. Einige Passagiere regten sich ziemlich auf, da wir 30 min Verspätung hätten. "Dann bleibt für den Landgang viel zu wenig Zeit!". Gut, dass wir mit dem WoMo unterwegs sind. :-) MAGIC ICE haben wir und dann nicht mehr besucht. Da ist das halbe Hurtigruten Schiff eingefallen. Außerdem hatten wir vorher nochmal die Kritiken gecheckt. Recht teuer, klein, die Eis-Skulpturen z.T. schon stark angeschmolzen und der gratis Drink reisst es auch nicht raus. Wir sind dann zu unserem WoMo und haben den Tag auf uns wirken lassen. Morgen geht's weiter nach Ramberg. Sandstrand, Berge, Polarlichter.

+29
Svolvær ‐ Oct 9, 2018

17.5 km

Svolvär wir kommen Den Campingplatz am Hafen in Svolvär hatten wir uns in der Stellplatz App schon Tage vorher ausgesucht. Bei wenig Wind und ohne Regen sollten die gut 20 Km in einer halben Stunde zu schaffen sein. Vorher wollten wir aber noch den Reinigungsautomaten für die Chemietoilette ausprobieren. Den hatten wir 2 Tage zuvor auf dem Parkplatz beim Aussichtspunkt gesehen. Nach 5 Mintuten hatten wir den Parkplatz erreicht und damit auch das Wunderwerk der Technik. "Ich werde es erst gl [...]
auben wenn ich es gesehen habe und es funktioniert hat." Also Toilettenbehälter raus und zum Automaten gegangen. Dann erst mal gelesen. Immerhin auch auf deutsch ! Grünen Knopf drücken damit die Öffnung zum einstellen des Behälters freigegeben wird. Behälter einstellen und nochmals den grünen Knopf drücken. Ich staune ! Anschließend wird die Öffnung wieder verschlossen und er ist weg: der Behälter ! Nach einer Minute permanenter Arbeitsgeräusche wird die Öffnug wieder freigegeben und fertig. Mit etwas frischem Wasser und Chemiezusatz fertig zum entnehmen. Schaut aus wie neu. Und das ganze kost' nix. Ich bin begeistert ! Behälter wieder eingesetzt im WoMo und ab geht es nach Svolver. Erstmal zum den Campingplatz gefahren, direkt am Hafen. Geschaut, nochmal geschaut und dann mit Hilfe von Dr. Google einen anderen Campingplatz gesucht. Schotterplatz, direkt im Gewerbegebiet, riesige Baustelle drum herum, Sanitäre Anlagen nicht des anschauens würdig. Fazit: schnell weg da. Google hatte auch eine Alternative parat. Nur 2,5 Km entfernt. Auf dem Weg zum neuen Campingplatz noch im Supermarkt vorbei. Wieder mal Proviant für die nächsten Tage gekauft und außerdem soll es heute Pizza geben. Als wir ankamen wirkte das Svolvär Feriesentrum sehr verlassen. Die Rezeption war nicht besetzt. Idyllisch gelegen und niemand da. Dann bemerkte Ute, das bei einer Hütte die Tür offen stand. Ich rein, natürlich vorher geklopft, man weiß ja nie ! Und da lag sie, die Dame von der Rezeption, im Bett. Als sie mich sah, sprang sie sofort auf und guckte mich verdutzt an. Ich erklärte ihr, dass ich einen Schlafplatz für mein Bobil (so heißen WoMo's in Norwegen), meine Frau und mich brauche. Wir sind dann zur Rezeption und haben alles klar gemacht. :-) Wir waren mal wieder ganz alleine auf dem Campingplatz. Juhu ! ..., dachten wir. Auf Mittag dann die Pizza in den Ofen geschoben. Dr. Ötker; nein nicht von daheim mitgenommen ! Die gibt's hier auch. Lecker und vertraut. :-) Anschließend sind wir dann zu Fuß nach Svolvär rein. Erster Anlaufpunkt war die Tourist Info. Wir wollten am nächsten Tag mit dem Bus nach Stokmaknes und dann mit dem Hurtigruten Schiff zurück nach Svolvär. Da haben wir uns erst mal schlau gemacht. Alles kein Problem; 9:50 Uhr ab Svolvär Centrum. Svolvär ist ein nettes kleines Städtchen, nach 1,5 Stunden ist man aber auch durch. Die Ausstellung Magic Ice Lofoten wollten wir uns eigentlich anschauen. Leider ist dort erst ab 18 Uhr geöffnet. Ebenso das Kriegemuseum ganz in der Nähe. Auch erst ab 18:30 Uhr geöffnet. Hmm, ... Jetzt ist es 16 Uhr und es regnet. OK, machen wir dann morgen wenn wir zurück sind. Also stiefeln wir zurück zu unserem Campingplatz und warten auf die, von der Polarlicht App angekündigten, Polarlichter. Gegen 21:30 Uhr war es dann wieder so weit. Der Himmel riess auf, nur ganz wenige Wolken und dann ging es los. Stativ und Kamera waren bereit. Schaut euch die Bilder an ! Das Schauspiel dauerte ca. eine Stunde. Und dann kamen sie, gegen 23 Uhr. Eine Reisegruppe mit 15 lauten Italienern. Sie dachten wohl, sie hätten den Campingplatz für sich alleine. Das dachten wir bis dahin auch. Gegen 23:30 Uhr waren einige von denen heftig am diskutieren. In ca. 5m Entfernung neben unserem WoMo. Grrrr.... Wir waren nicht mehr alleine ! So um 0 Uhr war dann endlich Ruhe. Morgen geht's auf' Schiff ! Wir fahren Hurtigruten. :-))

+18

Svolvär
Sildpollnes - 3. Tag ‐ Oct 8, 2018

Ein weiterer Tag in Sildpollnes Eigentlich wollten wir heute weiter in Richtung Süden. Ramberg und Reine wollen wir in jedem Fall noch machen. Aber vorher liegt noch Svolvär auf den Weg. Zwar nur 25 km entfernt, aber die letzte Nacht hat ein Sturm eingesetzt, bis Windstärke 8 wurde für Svolvär gemeldet. Dazu noch Überflutungen. Also bleiben wir noch einen Tag wo wir sind, in Sildpollnes. Der Sturm soll hier nicht so stark sein. Ein Tag Urlaub vom Urlaub mit chillen, lesen, kochen und wart [...]
en, dass der Sturm nachlässt. Vom Sturm in der Nacht lade ich eine Sounddatei hoch. Im WoMo war es schon arg laut, trotz ausgefahrener Stützen hat den Sturm das WoMo kräftig durchgeschüttelt. So stark, dass Ute aus dem Alkoven nach unter umgezogen ist. Dazu der Regen der um 4:30 Uhr morgens auf das Dach prasselt. Morgen soll es dann nach Svolvär gehen.

Sturmwarnung
Sildpollnes ‐ Oct 6, 2018

44.6 km

Sildpollnes und nicht Raften Auf geht's; von Raften nach Sildpollnes. Die restlichen 45 Km ging es dann nochmal durch einige Tunnel. Aber alle gut ausgebaut und breit. Der Campingplatz liegt auf einer Halbinsel mit herrlichem Ausblick auf den Fjord und die umliegenden Berge. Alle Berge mit weiß gezuckerten Spitzen. An der Rezeption erst mal eingecheckt. Ein oder zwei Nächte ist egal. Man bezahlt erst bei der Abreise. Wir könnten uns einen Stellplatz aussuchen. Egal wo, meinte der nette Her [...]
r an der Rezeption. Auch er fing an deutsch mit mir zu Reden. Schließlich hatte er deutsch in der Schule. :-) Abends habe ich dann in der Grillhütte unser Fleisch gegrillt. Dazu gab es Kartoffelsalat. Mal was anderes. Die Nacht war wir immer, richtig windig. Morgens dann Regen mit Schnee. Erstmal frühstücken und dann sehen wir weiter. Am Vormittag klarte es endlich auf. Wir nutzten die Gelegenheit zu einer kleinen Wanderung. In der Nähe gibt es einen Aussichtspunkt auf den Fjord und die Berge. Die Sonne war inzwischen da und der Ausblick auf den Fjord und die weiß gezuckerten Berge einfach gigantisch. Auf dem Parkplatz gab es auch ein Toilettenhäuschen. Hinter einer der Türen versteckte sich eine vollautomatische Reinigungsanlage für chemische Campingtoiletten. Einfach die Box in eine Öffnung schieben und alles weitere geht automatisch. Und das sogar gratis. Super Sache für Camper ! Als wir wieder am Campingplatz waren, zeigte die Polarlicht App an, dass heute gegen 19:30 Uhr viele Polarlichter zu sehen sein sollten. Gespannt warteten wir und warteten und warteten. Leider hatte die Bewölkung zugenommen und mit Polarlichtern war nicht mehr viel. :-( Schade ! Nun mal zur Technik in WoMo. Unsere Ludmilla läuft prima und hält uns immer schön warm. Was mir allerdings aufgefallen ist: sie heitzt auch den Wasserboiler der Gasheizung mit auf. Zuerst konnte ich mir das nicht erklären; fand es aber trotzdem gut ! Der Effekt entsteht durch eine falsch eingebaute Y-Weiche in dem neu verlegten Heizrohrsystem. Nachdem es zum Ende der Vorbereitung ziemlich hektisch wurde, hatte ich aber keine Zeit mehr alles ausgiebig zu testen. Nun ja, sie macht nicht nur warme Luft sondern auch warmes Wasser. :-) Die Solaranlage auf dem Dach hat ihren Dienst, bei all dem Schnee und dem niedrigen Stand der Sonne, auch weitgehend eingestellt. Also muss es der Ladebooster richten. D.h. nach ca. 3 Stunden Fahrt ist die Bordbatterie auch wieder voll. Alles prima ! Morgen werden wir weiter ziehen. Nach Ramberg. Dort soll es einen super schönen Strand geben und hoffentlich wieder Polarlichter.

+20
Raften

168.8 km

Von Bleik nach Raften Die Nacht war windig, auf den Bergen hat es geschneit und am Vorabend waren keine Polarlichter zu sehen. ..., wir fahren gen Süden (auf den Lofoten). Als Ziel hatten wir uns Raften ausgeguckt. Ein kleiner Campingplatz mit Blick auf die vorbeifahrenden Hurtigruten Schiffe. So war die Planung am Vorabend. Bevor es nach Süden ging, sind wir nochmal nach Andenes, haben getankt und Fleisch besorgt. Heute Abend wollen wir grillen. Schließlich haben wir vor Reiseantritt einige [...]
Einweggrills besorgt. Diesmal sind wir, anders als auf der Fahrt nach Bleik, auf der Westseite der Insel Richtung Süden gefahren. Man könnte meinen Niemandsland. Auf den ca. 70 Km sind uns nur eine handvoll Autos begegnet. Aber viele Schafe haben wir gesehen. Nach einigen Kilometern gab es auch gleich wieder einige Graupelschauer, so dass die Straße mal wieder weiß und rutschig war. Der Wind pfiff von der Seite und von Sonne war erst mal nicht viel zu sehen. Später legte sich der Wind und auch die Sonne kam gelegentlich durch. Wieder auf der E10 ging es weiter in Richtung Süden. Raften wir kommen ! 10 Km vor dem Campingplatz fing es wieder an zu schneien und zu graupeln. Die Straße war mal wieder komplett weiß und natürlich rutschig. Diesmal auch bergauf und bergab. Letztendlich erreichten wir den Campingplatz. ..., und Raften ist wirklich nur Campingplatz. Sonst gibt es da gar nix ! Der Platz war zudem total durchweicht, aber trotzdem stark belegt. Es regnete zudem und Liebe auf den ersten Blick war es auch nicht. "Das müssen wir uns erst mal anschauen! Ob wir hier bleiben ?". Erstmal die Heizung eingeschaltet, Keckse rausgeholt und beratschlagt. Nach einer halben Stunde hatten wir's. Wir fahren weiter nach Sildpollnes. Liegt auf einer Halbinsel und macht einen sehr guten Eindruck. Auf geht's.
Bleik ‐ Oct 4, 2018

222.1 km

Auf den Lofoten ganz oben. Nachdem wird es am Vortag nicht ganz bis Bleik geschafft haben, ging es nach dem Frühstück gleich weiter Richtung Norden; nach Bleik. Bleik hat den längsten Sandstrand auf den Lofoten und der Campingplatz liegt direkt am Meer. Besser geht nicht ! :-) Mal sehen, ob wir dort das gleiche Glück mit den Polarlichtern haben werden wie am Vortag in Evenes. Das Wetter auf den gut 220 Km war überwiegend sonnig mit wenig Wind. Kurz vor dem Ziel allerdings hat uns ein heft [...]
iges Graupelschauer erwischt. Im Nu war die ganze Straße weiß. In Andenes - das liegt vor Bleik- waren wir dann noch einkaufen. Proviant für die nächsten Tage. Wir wollten mal die leckeren Fiskkaka mit Kartoffelpüree probieren. Dazu brauchten wir auch Milch. Diesmal H-Milch; die letzte ist uns schlecht geworden. In den Regalen konnten wir aber keine H-Milch finden, nur frische Milch. Hmmm ... Das bekam ein netter junger Verkäufer im Laden mit und meinte auf deutsch, ob er uns behilflich sein kann. Er war deutscher und arbeitet in Andenes im Supermarkt. Jetzt wissen wir auch, dass es in Norwegen nur sehr selten H-Milch gibt. Na gut, dann eben wieder frische Milch. Weiter ging's zum Campingplatz nach Bleik. Die Rezeption ist nur morgens um 8:30 Uhr und abends um 18 Uhr besetzt. Also einfach Platz gesucht und sich eingerichtet. Herrliche Lage, Blick auf's Meer und nur 3 andere WoMo's da. Neben der Rezeption gibt es eine Küche mit allem was man so braucht. Der Raum zum sitzen und essen ist zweigeschossig und nach drei Seiten verglast. Oben hat man einen super Ausblick auf's Meer. Genau in Richtung Sonnenuntergang. :-) Nachdem wir gegen 18 Uhr an der Rezeption eingecheckt hatten, sind wir dann nochmal durch den Ort. Naja, 350 Seelen und um diese Jahreszeit recht tot. Aber mit einem Kaufladen zu dem auch ein Kaffee gehört. Im Laden fragte ich ob auch Bargeld ausgezahlt wird. Draußen vor dem Shop stand auf dem Schild "Bankmat". Natürlich fängt man, wie üblich, erst mal auf englisch an. Das verstehen die allermeisten Norweger auch. Die nette Dame hinter dem Tresen meine, wir können aber auch deutsch reden. Prima ! Aber schnell stellte sich heraus, dass Barauszahlungen nur mit norwegischen Kreditkarten möglich ist. Aber Einkaufen mit Kreditkarte ist kein Problem. " Ich glaube in jedem Kaufladen arbeitet hier ein Deutsche." :-) Wir sind dann zurück zum WoMo als wir nach einigen Metern feststellten, dass die Straße gefroren war. Von jetzt auf gleich. Überfrierende Nässe. So kalt kam es uns gar nicht vor. Und die Autos fuhren auch ganz normal. Die Erkenntnis kam ganz schnell ! Die fahren alle mit Spikes. Die interessiert es nicht ob es glatt ist ! Wir als Fußgänger sind dann zurück zum WoMo geeiert. Am Abend waren wieder Polarlicher zu sehen. Das große Wagen am Sternenhimmel hatte sich rechtzeitig in Position gebracht und dann kamen sie, die Polarlichter. siehe Fotos ! Die Kameraeinstellungen hatte ich vorher doppelt kontrolliert. Die Nacht war wieder windig und am nächsten Morgen war erst mal Sauwetter. Es klarte aber doch recht schnell auf. Auf den Lofoten ändert sich das Wetter im Minutentakt. Zum Frühstück sind wir dann wieder in die Küche bzw. den Aufenthaltsraum daneben. Natürlich wieder nach oben. Den Tag haben wir so mit gebratenen Spiegeleiern und einem super sonnigen Ausblick auf's Meer begonnen. Später haben wir bei schönem Wetter eine kleine Wanderung am Strand unternommen. Zum krönenden Abschluss sind wir im Kaffee neben dem Kaufladen eingekehrt. Bei frischem Erdbeerkuchen und Kaffee haben wir es uns gut gehen lassen. Anschließend noch eine Dose Erbsen und Fischsoße im Kaufladen mitgenommen und dann heim. Diesmal ohne geeier. Heute sollte es die leckeren Fiskkaka geben. Mit Kartoffelpüre, Fischsoße und Ebsen. Wir waren gespannt. Die Fiskkaka haben richtig lecker geschmeckt. Dazu gab es wieder einen Sonnenuntergang im Meer. Alles perfekt für heute. Fast, denn Polarlichter waren an diesem Abend nicht zu sehen. Die Nacht war wie erwartet wieder windig mit Sauwetter am nächsten morgen. Die Berge waren wieder weißer als noch am Vortag. Morgen geht es weiter nach Raften.

+34

Evenes - Bleik
Evenes ‐ Oct 3, 2018

252.8 km

Endlich auf die Lofoten So, Tromsö lassen wir hinter uns und brechen heute auf zu den Lofoten. Den Campingplatz in Bleik ins Navi getippt und los geht's. ca. 390 Km oder so weit wie wir kommen. Leider hatte das Navi eine Fähre mit eingeplant; die aber nur im Sommer fährt. Der tatsächliche Weg auf der Straße wären über 500 km gewesen. Also doch nur so weit wir kommen. Die Strecke verlief erstmal am Fjord entlang, dann viel durch Wälder und zum Ende hin über einige Pässe. Das Wetter wec [...]
hselte ständig und wir hatten von Sonnenschein über leichte Bewölkung bis hin zu Schneegestöber. Bei uns zu Hause nennt man das April. :-) In Bjerkvik sind wir dann auf die Lofoten abgebogen. In Evenes haben wir am frühen Abend einen Campingplatz gefunden. Nannte sich Campingplatz, war aber eigentlich ein Stellplatz mit Infrastruktur. Traumhafte Lage und direkt am Meer. Wir waren mal wieder ganz alleine auf dem Platz. Am Abend waren dann Polarlichter angesagt. Richtig kräftige die über den halben Himmel getanzt sind. Leider hatte ich meine Kamera falsch eingestellt und mit den dicken Handschuhen habe ich mir immer wieder die manuelle Entfernungseinstellung verstellt. Grrr... ! Das habe ich aber erst an nächsten Morgen bemerkt. Jetzt hoffen wir auf weitere Abende mir Polarlichtern. Die Nächte sind auch nicht mehr so kalt wie die ersten Tage.

+10

Tromsö - Evenes

Schneegestöber
Tromsö - 2. Tag ‐ Oct 2, 2018

Tromsö - Paris des Nordens Heute steht Tromsö auf dem Plan ! Am Vorabend kam Ute mit Britta im Waschraum ins Gespräch. Bitte kämpften mit den Tücken der modernen Kleiderreinigungstechnik. Waschmaschine und Trockner wollten nicht ganz so, wie die Beiden sich das vorgestellt hatten. Wie wir, wollten auch Britta und ihr Mann Klaus am nächsten Tag in die Altstadt von Tromsö. Da kan man doch gemeinsam gehen. :-) Der Campingplatz lag auch sehr günstig, so dass wir nach dem Frühstück gemeins [...]
am zu Fuß in die Stadt gelaufen sind. Die Altstadt liegt auf der anderen Seite der Brücke. Zu Glück führt ein Gehweg über die Brücke. Nach ca.20 min. waren wir in der Altstadt. Britta und Klaus sind dann ins Nordlicht Museum und wir haben uns die Stadt angeschaut. Anschließend waren wir noch gemeinsam Kaffee trinken. Auf dem Heimweg zur Campingplatz haben wir dann noch frischen Lachs und Garnelen für das Abendessen gekauft. Wir kochen heute Abend gemeinsam ! :-) Garnelen pulen, Fisch braten, gutes Essen und reichlich Wein. Es war ein lustiger Abend ! Damit war Ute für den nächsten Tag mit fahren dran. Morgen geht es endlich auf die Lofoten !

+32
Tromsø ‐ Oct 1, 2018

303.6 km

Von Altar nach Tromsö Morgens vor der eigentlichen Fahrt haben wir uns erst noch die Nordlichtkathedrale angeschaut. Leider nur von außen. Dann ging es über 6 Stunden immer an Fjorden entlang bei wechselndem Wetter. Die Berge waren alle mit Schnee bedeckt. Einige Tunnel waren für die freie Durchfahrt gesperrt und wir wurden von einem Baustellenfahrzeug bei der Durchfahrt begleitet. Hinter Sörstraumen ging es über einen Pass und plötzlich befanden wir uns in einer Winterlandschaft. Die [...]
Straße war aber zum Glück frei von Schnee und Eis. Wie weitere Fahrt verlief bei durchwachsenem Wetter unspektakulär. Spektakulär ist dagegen die Einfahrt nach Tromsö. Rechts die berühmte Eismeerkathedrale und links die große Brücke in die Altstadt von Tromsö. Wir sind dann erstmal in den Supermarkt und haben uns mit Proviant für die nächsten Tage versorgt. Anschließend ging es zum Campingplatz. Alles geteert, sehr voll und mit über 40 € recht teuer. Abends haben wir dann erstmal die Waschmaschine angeworfen. Morgen geht es dann direkt nach Tromsö in die Stadt. Tromsö wird auch das Paris des Nordens genannt. Wir sind gespannt.

+18

Alta - Tromsö
Alta - River Camping ‐ Sep 30, 2018

214.4 km

Nordkap verschoben ! Nach unserem erfolglosem Versuch am Vortag das Nordkap zu erreichen wollten wir es heute mit dem Bus versuchen. Der Bus fährt einmal täglich von Honnigvag zum Nordkap und wieder zurück. Der Aufenthalt ist aber nur gut eine Stunde. Das Ganze sollte dann ca. 130€ für uns beide kosten. Wir haben uns deshalb für Plan C entschieden. Wir werden es nächstes Jahr zur Mittsommernacht noch einmal probieren. :-). Also auf zur nächsten Station nach Alta. Unterwegs in Olderfjord [...]
haben wir dann halt gemacht und leckere Waffeln gegessen. Ute hatte süßen Käse mit Sauerrahm dazu und ich eine Art Erdbeerkonfitüre. Beides sehr lecker ! So gestärkt ging es weiter durch die Berge in Richtung Alta. Unterwegs haben wir viele Rentiere auf und neben der Straße gesehen. Da wir recht zeitig in Alta waren, haben wir erstmal das Museum mit den Felszeichnungen besucht. Teilweise sind die Zeichnungen 7-8 tausend Jahre alt. So gegen 18 Uhr hatten wir dann unseren Campingplatz -Alta River Camping- gefunden. Abends beim Kochen in der gemeinsamen Küche haben wir dann das Pärrchen aus Regensburg -vom Vortag in Honnigsvarg- wieder getroffen. Polarlichter waren leider keine zu sehen. Wir hoffen auf die Lofoten. :-) Morgen geht's weiter nach Tromsö.

+14

Honnigsvag - Alta
Honnigsvag ‐ Sep 29, 2018

167.1 km

Auf zum Nordkap Laksev, -3,7 Grad, sonnig Wir dachten, dass die vorletzte Nacht kalt war. Falsch ! Diese Nacht hatten wir -3,7 Grad Brrrr... Aber wir haben gut geschlafen. Keine Hubschrauber, keine Hundegebell, keine LKWs neben dem WoMo. Morgens haben wir deftig gefrühstückt; in der Küche vom Campingplatz. Anschließend die WoMo Flüssigkeiten aufgefüllt bzw. entleert und los geht es zum Nordkap. Sind ja nur 190 Km. Locker zu schaffen. Der Weg führt die ganze Strecke direkt am Fjord ent [...]
lang. Eine einmalige Landschaft mit tollen Ausblicken. Unterwegs war dann schon teilweise etwas Schnee und Eis am Straßenrand. Aber alles kein Problem; unsere neien Ganzjahresreifen sollten damit fertig werden. Zu erwähnen ist noch der Nordkaptunnel. Das Nordkap liegt ja auf einer Insel und zu dieser Insel gelangt man durch einen Tunnel, der unter dem Meer her geht. Der Tunnel ist knapp 7 Km lang. Das besondere ist, man fährt erst 3.5 Kilometer mit viel Gefälle bergab und anschließend 3,5 Km bergauf. Gegen 14 Uhr kamen wir dann in Honnigsvag auf der Nordkap-Insel an und sind gleich weiter in Richtung Nordkap abgebogen. Sind von dort aus nur noch 30 Km. Nach ca. 7-8 Km kam eine Steigung 9% auf 1,5 Km. Zuerst kam etwas Schneematsch, dann gefrohrener Schneematsch, dann grobes Eis und anschließend eine vereiste Schneedecke. Und das genau auf dem steilsten Stück und keine Möglichkeit zum Wenden. Die Räder drehten nur noch durch. Zurück ging auch nicht mehr. Jedes Mal beim lösen der Bremse, fing das WoMo leicht an zu rutschen. Links ging es ca. 300 m einen Abhang hinunter und rechts war ein tiefer Graben zur Bergseite hin. Nach 2-3 Versuchen rückwärts zu rollen, stand unser WoMo schon fast quer auf der Fahrbahn. grrr... So stand es da, an der steilsten Stelle halb quer zur Fahrbahn, weder vor noch zurück, aber mit Warnblinker. Also erstmal ausgestiegen und da hat es mich fast hin gehauen. die Schneedecke war spiegelglatt. Zum Glück stand das WoMo auf der Stelle und rutsche nicht bergab. Ute war schon vorher ausgestiegen. Also Schneeketten auspacken und aufziehen. Die Situation: sauglatt das es einen kaum auf den Füßen hält, das WoMo steht quer auf der Fahrbahn, der Wind pfeift mit gefühlten 60 Km/h und die gefühlte Temperatur ist bei -5 Grad. Wie war das jetzt nochmal mit den Schneeketten aufziehen. Habe ich zwar schon einige Male gemacht aber diese funktionierten wieder etwas anders. Inzwischen hatten auch schon zwei Autofahrer angehalten und Hilfe angeboten. Gemeinsam haben wird es dann geschafft die Schneeketten zu montieren. Dann ging es weiter bergauf. Oben auf dem Plateau war dann alles verschneit und die Fahrbahn total vereist. Ich habe dann eine Möglichkeit zum Wenden gesucht und wir sind umgekehrt. Uns hat nur gewundert, das viele Autos und Buse an uns vorbei gefahren sind während wir die Schneeketten aufgezogen hatten. Die Lösung: Die haben Spikes drauf. Damit wäre ich auch hochgekommen. Grrrrr... Evtl. werden wir es morgen nochmal mit dem Bus probieren. Wir sind dann zurück nach Honnigsvag und haben uns dort umgeschaut. Ein verlassenes Nest das von etwas Fischfang und natürlich von den Hurtgruten Schiffen lebt. Wir waren dann im Supermarkt einkaufen und sind dann WoMo-Stellplatz Nordkap Camping gefahren. Abends dann noch die Polarlicht-App am Handy gecheckt und siehe da, es sollten welche zu sehen sein. Gegen 20:30 Uhr konnte ich die ersten fotografiern. :-) Der Tag wird doch noch gut.

+22

Am Nordkapp

Kurz vor dem Nordkap
Lakselv ‐ Sep 28, 2018

509.5 km

Einmal quer durch Lappland Die letzte Nacht war es draußen saukalt. -2,7 Grad beim Weihnachtmann ! Das muss ein harter Hund sein ! :-) Im WoMo war es auch nur noch 6,5 Grad. Aber dank Daunenschlafsack war das kein Problem. morgens hat dann Ludmilla wieder richtig eingeheizt. Die Nacht war extrem unruhig und laut. Unser WoMo hatten wir gegenüber dem Weihnachtsdorf an einer Tankstelle abgestellt. Der Verkehr war entsprechend. Grrrr.... Ständig fuhren LKW's direkt an unserem WoMo vorbei. Neb [...]
en uns stand ein WoMo mit Schiebetür. Die Schiebetür wurde in dieser Nacht mind. 187 mal auf und zu geschoben. In der Nähe war auch noch ein Hubschrauberlandeplatz. Ca. 10 Starts und Landungen mussten wir über uns ergehen lassen. Zu allem Überfluss war in der nähe noch eine Huskey Farm. Die Hunde haben der halbe Nacht gebellt und gejault. Als es endlich Morgen wurde, waren wir ziehmlich gerädert. Wir haben schnell gefrühstückt, unsere Weihnachtskarten im Weihnachtdorf eingeworfen und sind dann weiter bei sonnigem Wetter nach Lakselv gefahren. Ursprünglich wollten wir nur bis Inari. Da aber das Wetter am Nordkap gerade gut war, sind wir bis Lakselv - 190 km vor dem Nordkap - gefahren. Unterwegs hatten wir dann den ersten Rentier-Kontakt. Die liefen direkt vor uns gemütlich über die Straße. Ansonsten fährt man stundenlang durch Wälder und links und recht kommen immer wieder kleinere und größere Seen. Manchmal fährt man 20-30 min. ohne das einem ein anderes Auto entgegen kommt. Einsamkeit pur. Gegen 16 Uhr kamen wir dann in Lakselv an. Dort haben wir den Campingplatz Fjordturistik angesteuert. Den kannte ich von meiner Nordkap-Tour. Wir waren mal wieder das einzige WoMo. Der Campingplatz liegt direkt am Ende des Prosanger Fjords. Der Porsanger Fjord geht hoch bis zum Nordkap, 190 Km. Nach der Ankunft haben wir dann gleich eingecheckt. 20 NOK Rabatt gab's weil ich schon mal da war. :-) Dann das allabendliche Prozedere mit dem WoMo. Ausrichten, Auffahrrampen unterlegen, Stützen ausfahren und schauen ob alles einigermaßen im Lot ist. Dabei ist mir eine Auffahrrampe gebrochen. Nagut, dann werden wir bei der nächsten Gelegenheit wieder einen Biltema ansteuern. Die haben so etwas vorrätig. Nach der vorherigen Nacht war himmlische Ruhe und wir haben gut geschlafen ! Morgen geht es zum Nordkapp. :-) Zum Navi: Die ersten Tage hatten wir mit GoogleMaps navigiert. Um unser Internet-Volumen zu schonen, navigieren wir jetzt mit OSMAND. Die App läuft auf meinem alten Android Tablett. Die Karten hatte ich vor der Reise runtergeladen. Die Navigation funktioniert jetzt offline. Außerdem kann man noch die Fahrzeugdaten eingeben. D.h. FZ-Länge, FZ-Höhe und FZ-Gewicht. Ist besonders für WoMos und LKWs interessant.

+12

Rovaniemi - Lakselv
Rovaniemi, Finland ‐ Sep 27, 2018

213.5 km

Besuch bei Santa Claus Die Nacht war mal wieder Windig und regnerisch. Das Thermometer zeigte 4,9 Grad außen und 12,1 Grad im WoMo an. Ludmilla brachte es aber in kurzer Zeit auf 22 Grad. alles super. :) Nachdem wir alles im WoMo verräumt hatten, mussten wir an der Rezeption noch auschecken. Ohne Probleme ! Allerdings fing noch auf dem Campingplatz die Temperaturanzeige an zu spinnen. Obwohl gerade erst den Motor gestartet, stand die Anzeige im roten Bereich. Hmm, kann doch gar nicht sein. A [...]
lso erstmal beobachten. Nach 10 min. Fahrt hatte sich die Temperaturanzeige wieder beruhigt und zeigte den gewohnten Wert an. :-) Alles wird gut ! Heute steht Rovaniemi auf dem Plan. Rovaniemi liegt direkt auf dem Polarkreis und dort ist Santa Claus zu Hause. Ein Weihnachtsmanndorf in dem das genze Jahr über Weihnachtsmusik läuft. Um diese Jahreszeit ist das schon Ok. Aber 2015 im Juli auf meiner Nordkap-Tour war das schon etwas seltsam. Mitten im Juli hört man Weihnachtsmusik. Und wenn man das Weihnachtsdorf wieder verlassen hat, dudelt einem die nächsten 2-3 Stunden noch immer Jingle Bells in den Ohren. ... mitte Juli, bei 20 Grad ! Hmmm... Leider waren einige Geschäfte im Weihnachtdorf geschlossen. Die bereiten sich auf der Weihnachtsgeschäft vor. Santa Claus haben wir auch noch getroffen und für Weihnachten alles klar gemacht. Wird dieses Jahr wieder Geschenke geben und auch sonst wird es ganz gut laufen; meinte er. :-) Am besten sind aber seine Elfen. Die sehen alle lustig aus und sind gut drauf. Direkt gegenüber vom Weihnachtsdorf gibt es eine Tankstelle die auch WoMo Stellplätze anbietet. Bei Bedarf sogar mit Strom. Ohne Strom kostenfrei. Die Toilettenbenutzung in dem Restaurant ist inklusive. Heute Nacht werden wir das erste mal Frost haben; sagt www.yr.no. Mal sehen wie Ludmilla damit zurecht kommt. In den Abwassertank haben wir vorsichtshalber mal Salz mit eingefüllt. Morgen werden wir weiter in Richtung Nordkapp fahren.

+16

Oulu - Rovaniemi
Oulu ‐ Sep 26, 2018

356.8 km

Vaasa - Oulu, eine Regenfahrt Die Nacht war, wie schon zuvor beschrieben, wieder recht windig und regnerisch. So sollte es auch die ganze Fahrt nach Oulu weiter gehen. Der Herbst ist jetzt deutlich zu sehen. Die Blätter sind jetzt schon durchgehend gelb bis braun gefärbt. Unterwegs haben wir dann an einem Lidl halt gemacht und uns mit Proviant für die nächsten Tage eingedeckt. Heute Abend stehen gegrillte fränkische Wüstchen auf dem Speiseplan. Wir hatten uns zu Hause noch einige Einmal-G [...]
rills besorgt. Ca. eine stunde vor Oulu kann dann doch noch die Sonne durch. Das Wetter hielt dann bis zum späten Abend. Heute haben wir uns wieder einen richtigen Campingplatz gesucht. Wir mussten Grau- und Schwarzwasser entsorgen und unser Frischwasser ging auch zu neige. Also Campingplatz. Der hatte auch noch den schönen Namen 'Eden'. :-) Dafür war der uns zugewiesene Stellplatz um so matschiger. Die Toiletten und Duschen waren aber recht nahe und ok. Nach dem Ver- und Entsorgen unserer Flüssigkeiten haben wir gleich unseren Stellplatz bezogen. Anschließend ging es gleich zu Grillplatz; nur 50m entfernt. Heute Abend gibt es fränkische Würstchen! Vom Grill ! :-) Haben echt lecker geschmeckt. Den Abwasch haben wir dann gleich in der Küche vom Campingplatz erledigt. Dann ab ins WoMo und Ludmilla eingeschaltet. :-) Nun ja, die Nacht war wieder windig und regnerisch. Wir gewöhnen uns langsam dran. ... und morgen geht's zum Weihnachtmann nach Rovaniemi.

+5

Björköby - Oulu
Björköby ‐ Sep 25, 2018

368.9 km

Von Turku nach Vaasa Nach unserer nächtlichen Schiffspassage von Stockholm nach Turku und der unruhigen See sind wir wohlbehalten in Finland gelandet. Die Nacht war neben dem Schlafdefizit, wegen der rauhen See, auch noch besonders kurz weil mein Wecker im Handy eine Stunde zu früh dran war. Nachdem Finnland eine Stunde weiter ist als Schweden, galt es das bei der Weckzeit zu berücksichtigen. ..., dachte ich. Hmm, wo ich nicht mit gerechnet hatte war, dass sich mein Handy autom. um eine Stu [...]
nde vorgestellt. Als ich aus der Dusche kam habe ich es dann bemerkt. grrr... Also hoch auf das Sonnendeck, obwohl es noch dunkel war :-), Fotos gemacht. Vollmond und Sonnenaufgang sind immer beliebte Motive. In Turku mussten wir erstmal tanken. Die Tanknadel war schon kurz vor rot. Anschließend ging des dann auf direktem Weg nach Vaasa; unserem nächsten Ettapenziel. Am frühen Nachmittag erreichten wir nach viel Wind und Regen endlich Vaasa. In Vaasa schien dann aber die Sonne. ... geht doch ! Wir brauchten jetzt unbedingt etwas Bewegung. Nach einem Rundgang durch die Stadt und der Einkehr bei Hesburger sind wir dann weiter zu unserem Stellplatz. Also auf nach Björköby, das ist auf einer der Inseln vor Vaasa. Ganz am Ende liegt ein kleines Fischernest mit einem Stellplatz für WoMo's. Nur Stellplatz und Toiletten die man nicht benutzen mag. Da gibt es wirklich nur ein paar Fischerhütten und ein Lokal; sonst gar nichts ! Aber direkt am Meer ! Neben uns stand nur noch ein Franzose mit seinem WoMo. In dem kleinen netten Lokal sind wir dann auf einen Kaffe eingekehrt. Außerdem waren die Toiletten dort sehr sauber. :-) Ein Teil der Insel gehört zum Weltnaturerbe. Deshalb gibt es auch einige Wanderwege mit vielen Erklärungen. Außerdem steht dort ein 20m hoher Aussichtsturm. Von dem kann man die Gegend super überblicken. Den haben wir dann auch gleich erklommen. siehe Bilder Dann sind wir zurück zum WoMo und haben uns von Ludmilla (so haben wir unsere russische Luftheizung getauft) so richtig einheizen lassen. Draußen ist es inzwischen richtig kalt und der Wind ist auch recht heftig. Die Nacht war, wie erwartet, wieder etwas stürmisch, aber das kennen wir ja bereits. Morgen geht's weiter nach Oulu.

+17

Turku - Vaasa
Turku

347.9 km

+14

Fähre nach Turku
Stockholm, Sweden ‐ Sep 24, 2018

5.7 km

Mit der Nachfähre nach Turku Nachdem wir fast den ganzen Tag in Shopping-Centern verbracht haben, ging es um 17:30 Uhr endlich Richtung Hafen, zur Fähre. Um 19:30 Uhr sollte die Fähre ablegen. Erstmal in die Schlange eingereiht, dann der Check-In und anschließend rauf auf die Fähre. Ein riesen Schiff. 212 m lang, 29 m breit, 2800 Passagiere und jeden Menge LKW's passen rein; zusätzlich zu den PKW's und WoMo's. Das Einparken auf der Fähre verlief dann ohne Probleme. Die Kabinen konnten [...]
allerdings noch nicht bezogen werden. Die Putzkolonne wann noch fleißig. Bei der Nachtfähre ist die Kabine immer dabei. Also erstmal das Schiff erkundet. Zu erst nach ganz oben auf Deck 10 und den Sonnenuntergang über Stockholm fotografiert. Dann weiter nach unten gearbeitet. Bars, Restaurants, Shopping-Center, Casino, Disco, Nachtklub, usw. Wir mussten dann erstmal unsere Kabine suchen. Bei 800 Kabinen gar nicht so einfach. Nachdem wir endlich Kabine 8417 gefunden hatten waren wir positiv überrascht. Sauber, nett eingerichtet und von den Schiffsmotoren haben wir nichts gehört. Alles super ! Anschließend waren wir dann nochmal im Bord-Shopping-Center (Bier, Laktitz, usw.). Dann noch bei einem Kilkenny und Live-Musik den Abend ausklingen lassen. In der Kabine gab es dann noch eine kleine Überraschung: Von Stockholm aus fährt man erstmal ca. 2,5 Stunden durch die Schären. Es war zwar dunkel, aber zum Glück war Vollmond. So konnten wir durch unser Kabinenfenster viel von der Landschaft mit den beleuchteten Häusern sehen. Gegen 23:30 Uhr zog dann Sturm auf und wir wurden 2-3 Stunden lang durchgeschüttelt. Um 7 Uhr Ortszeit kamen wir vohl behalten aber mit wenig Schlaf in Turku an. Finnland ist eine Stunde von der MEZ. Von Turku sollte es weiter nach Vaasa gehen.
Stockholm ‐ Sep 22, 2018

16.7 km

Stockholm ist schön Die nächsten drei Tage steht Stockholm auf dem Plan. Nachdem wir am Vortag unser Quartier in Bredäng (Vorort von Stockholm) aufgeschlagen haben, wollen wir heute mit der S-Bahn in die Altstadt. Gamla Stan, königliches Schloss, Vasa-Museum, usw., usw. Die S-Bahn Station ist nur 4-5 min. Fußweg entfernt. Die Fahr mit der S-Bahn dauert ca. 15 min. bis zur Haltestelle Gamla Stan. Nach der anstrengenden Fahrt von Oslo nach Stockholm am Vortag (viel Seitenwind, WoMo schwan [...]
kte wie ein fußkrankes Kamel), war heute ausschlafen angesagt. Aber auch diese Nacht war wieder recht stürmisch. Bis 10 Uhr morgens hat es auch immer wieder geregnet. Danach aber klarte es auf und die Somme kam durch. Also auf nach Stockholm. :-) Dann das Programm wie ober abgespult und den Rest für den nächsten Tag aufgehoben. Auch am 2.ten Tag war das Wetter sonnig aber windig. Stockholm ist wirklich schön. :-) Am 2.ten Tag Stockholm haben wir abends dann die Nachtfähre nach Turku in Finnland gebucht. Wir werden die finnische Küste hochfahren. Dort ist das Wetter laut www.yr.no wesentlich besser. Geplante Route: Turku, Vaasa, Oulu, Rovaniemi, Inari, Nordkap und anschließend über Alta und Tromsö auf die Lofoten. So der Plan; bis jetzt. :-) Dann werden wir weiter sehen. Nachdem unsere Nachtfähre erst um 19:30 Uhr geht, haben wir vorher noch reichlich Zeit zu shoppen und im Biltema ein Adapterkabel (Schuko - CEE) zu besorgen.

+28

Stockholm 2. Tag

+30

Stockholm 1. Tag
Stockholm

416.2 km

Oslo - Holmenkollen, 7:30 Uhr, 8 Grad ! Wie angekündigt setzte gegen 3:00 Uhr Regen und Wind ein. Es war schon richtig schattig. 8 Grad draußen, 16 Gard im WoMo. Jetzt schlägt die Stunde der russischen Luftheizung. Das wochenlange Schrauben soll sich ja auch gelohnt haben. Heizung ein und 5 min. später hatten wir ca. 22 Grad im WoMo und kein Gramm Gas verbraucht; läuft ja mit Diesel ! ... läuft. :-) In der Nacht -bei dem Wind kann ja kein Mensch schlafen- habe ich schon mal alle mögliche [...]
n Wetterprognosen / -optionen angeschaut. Für Norwegen sieht es die nächsten 10 Tage nicht gut aus. Weiter Sturm, Starkregen und in den Bergen Schnee. Aber wir sind ja flexibel und fahren deshalb unsere Route gegen den Uhrzeigersinn. Also auf nach Stockholm. :-) Die Fahrt war z.T. stürmisch aber sonst problemlos. Auf der Fahrt haben wir dann an einem Biltema-Markt halt gemacht und neue Scheinbenwischer besorgt. Wollte ich eigentlich schon zu Hause drauf machen. Biltema-Märkte sind eine Mischung aus Obi, ATU, Conrad und sonstigem Krusch. Wie sich heraus stellte, ist das Scheibenwischerkaufen in Norwegen nicht ganz einfach. Wer hier Ersatzteile für sein Auto braucht, gibt einfach sein Nummernschild am bereitstehenden Computer ein und bekommt alle Teile angezeigt. Auch bei der Scheibenwischern ! Hmm.., zum Scheibenwischerkauf das Nummernschild eingeben ? Sehr seltsam ! Nagut dann frage ich halt. Einmal zwei Scheibenwischer für einen Fiat Ducato Typ 230. Der Verkaüfer fragte erstmal: "... für ein norwegisches Fahrzeug ?" Nein, natürlich für ein deutsches Fahrzeug. Das Gespräch, in englisch, gestaltete sich recht zäh. Das fragt mich der Verkäufer, ob wir nicht lieber deutsch reden können. :-)) Er hat uns dann die richtigen Wischerblätter rausgesucht und sich gefreut, dass er mal wieder deutsch reden konnte. Alles wird gut ! Über die Stellplatz-App haben wir uns einen Platz direkt in der stockholmer Innenstadt ausgesucht. Gegen 18:00 Uhr mussten wir dann feststellen, dass er ausgebucht war. Also nochmal die Stellplatz-App befragt und 30 min. später war auch das erledigt. Diesmal ging alles glatt. Abends waren wir dann noch Pizza essen. Morgen geht's ab in die Stadt.

+4

Sauwetter
Oslo, Norway ‐ Sep 20, 2018

357.5 km

Sturmfahrt nach Oslo Nachdem uns der Sturm die ganze Nacht kräftig durchgeschüttel hatte, haben wir morgens schnell die Zelte abgebrochen und sind auf nach Oslo. Die Fahrt nach Oslo war sehr anstrengend. Der Seitenwind war zum Teil extrem. Besonders auf den Brücken. Zum Glück war es trocken. Der Sturm ist aber noch nicht vorbei und wird uns noch einige Tage begleiten. :-( Als Stellplatz für heute hatten wir uns die Marina in Oslo ausgeschaut. Mit einer Ehrenrunde haben wir ihn dann endli [...]
ch gefunden. Mitten im Hafen und gut ausgestattet, Toilette, Dusche, Frischwasser, usw. So stand es in der Beschreibung ! Allerdings gibt es den Stellplatz nicht mehr. grrrr. Hat den Betrieb eingestellt. Also wieder in die Stellplatz-App geschaut und den nächsten Campingplatz angesteuert. Ein netter Schwede hat uns dann den Campingplatz Bogstadt im Norden von Oslo empfohlen. In sichtweite vom Holmenkollen: naja fast. :-) Also nochmal ca. 20 min. fahrt. Dann eingecheckt, bezahlt (Stellplatz, Dusche, Strom für 400 NKR ca. 44€) und freien Platz im WoMo-Bereich gesucht. WoMo ausgerichtet (Rampen und Stützen) und anschließend noch Strom angeschlossen. Grrrr..., nur Schuko-Stecker und wir haben CEE (nach Campingnorm). Inzwischen kam auch einer der Platzwarte und meinete, wir müssene dann einen der hinteren Plätze nehmen. Dort gibt es CEE-Anschlüsse. Nagut, dann die Rampen wieder eingepackt und Stützen eingefahren. Nehmen wir halt einen Stellplatz an dem CEE-Stecker verfügbar sind. WoMo umgefahren und vorsichtshalber nicht gleich ausgerichtet. Erst den Strom ausprobieren ! Grrrr..., der Stromanschluss funktioniert nicht ! Der Platzwart war auch erst ratlos. Nach Rücksprache mit seiner Chefin stellte sich heraus, das die Saison schon zu Ende ist und deshalb die Stellplätze mit den CEE-Steckern nicht mehr mit Strom versorgt werden. Also wieder zum ersten Stellplatz gefahren, WoMo ausgerichtet - haben ja bereits Übung darin- und den Strom abbestellt. Eigentlich sind wir ja sowieso unabhängig vom Strom. Deshalb vor zur Rezeption und den Strom storniert; hatte sowieso extra gekostet. Alles kein Problem. Die junge Dame am Schalter hat den Strom storniert und dafür aber alle Daten nochmals eingegeben. Wir haben dann 60 NKR in bar ausgezahlt bekommen. Sie hat uns dann noch ein neues Schild geschrieben (muss man vorne in die Scheibe legen) und meinte, wir sollten jetzt in den Stellplatzbereich umziehen, der keine Steckdosen hat. Hmmm..., Ruhe bewahren !! Nach drei Minuten Diskussion konnten wir unseren Stellplatz behalten. :-) Es ist 18:00 Uhr die Sonne scheint und jetzt ist alles prima ! Allerdings soll es ab 3:00 Uhr regnen. wir werden sehen wie es weiter geht.

+5

Auf nach Oslo
Frillesås, Sweden

241.4 km

Ein halber Tag Malmö Malmö, 9:00 Uhr, sonnenschein Nach dem Frühstück haben wir erstmal Malmö erkundet. Malmöhus, Petri Kirche, und noch einige andere Sehenswürdigkeiten. --> Siehe Fotos Am Nachmittag sind wir dann weiter nach Norden in Richtung Göteborg. Ein Stellplatz mussten wir uns ja auch noch suchen. Die ersten beiden haben uns gar nicht gefallen. :-) Wir sind dann wieter bis Frillesås. Das ist ca. 80 Km vor Göteborg. Der Platz lag wieder direkt am Meer. Wir waren die Einzge [...]
n auf dem PLatz. Ein Stellplatz für 100 SKR incl. Toilette. Die Bezahlung sollte per SMS erfolgen. Leider haben wir die Beschreibung nicht richtig verstanden. Wir haben dann 2 Schweden gefragt die gerade ihr Boot aus den Wasser holten. Auch die haben die Beschreibung nicht verstanden. Mal schauen ob da noch was kommt. Die beiden Schweden erklärten und dann, dass schwere Unwetter für diese Nacht und den kommenden Tag angekündigt seien. ... und, dass der Stellplatz bei Sturm auch schon mal unter Wasser steht. grrr. Also Wetter gegooglet und ja, Unwetter waren angekündigt. Die Nacht war dann auch entsprechend. Unser WoMo hat es ordentlich durchgeschüttelt. Erst gegen morgen ließ es dann nach. Viel Sturm, wenig Schlaf.

+16
Malmö ‐ Sep 18, 2018

227.3 km

Ab auf die Fähre Endlich geht es richtig los ! 6:00 Uhr aufstehen, aufgehübscht, alle Sachen im Womo verstaut, die Stützen eingefahren, Gas abgedreht und los geht's nach Richtung Travemünde zur Fähre. Trotz Baustellen und Stau waren wir um kurz nach acht an der Fähre. Um 9:00 Uhr den Check-In erledigt und dann ab auf die Fähre. WoMo rückwärts eingeparkt (Rückfahrkamera ist schon super) und auf's ablegen warten. Heute mit 30 min. Verspätung. egal ! Die Überfahrt Travemünde-Malmö [...]
verlief, bei sonnigem Wetter und ruhiger See, sehr entspannend. Kurz vor Malmö sind wir unter der Öresund-Brücke durch, wo uns Malmö mit einem super Sonnenuntergang empfing. Nach 9 Stunden ging's dann endlich runter von der Fähre. Google sollte uns anschließend den Weg zum Stellplatz an der Marina Laguna leiten. Hmm... Google hat sich erstmal wieder verfahren; evtl. war das Tablet auch nicht schnell genug? Also eine Ehrenrunde gedreht und im 2.ten Anlauf hat es dann geklappt. Der Stellplatz liegt direkt am Meer mit Strom, Toilette, Dusche und Entsorgung. Der Check-In ist rund um die Uhr am Automaten möglich. Eigentlich, ... wenn die Kreditkarte akzeptiert wird. grrr. Der 4. Versuch brachte dann endlich das gewünschte Ergebnis. Der Automat druckte 3 Zettel. Einer mit PIN für Toilette, Dusche und WiFi-Code. Den zweiten zum an die Scheibe kleben mit Infos wann man den Platz wieder verlassen. Als drittes dann noch die Quittung. :-) Wir sind in Malmö; wir haben einen super Stellplatz mit Meerblick und Sicht direkt auf die Öresund-Brücke. Feierabend für heute. Gute Nacht !

+16

Fähre Travemünde - Malmö
Lübeck, Germany

21.2 km
Schashagen 2. Tag ‐ Sep 17, 2018

Zeit noch einige Kleinigkeiten zu richten Nachdem wir unsere erste Nacht im WoMo verbracht haben, wollen wir den heutigen Tag nutzen um noch einige kleine Änderugnen am WoMo vorzunehmen. Wenn man als WoMo-Neuling anfängt sein Fahrzeug zu packen, dann wird erstmal alles gut verstaut; dass auch nichts während der Fahrt umeinander fliegt. Das ist auch wichtig und gut so ! Nur wenn es an der Zeit ist, die verpackten Sachen wieder hervor zu holen, dann wird einem klar, dass man beim nächsten ma [...]
l anders packen muss. "Wo haben wir das verstaut ? Unter den Sitzen ? Im Unterflur-Staufach ? Oder doch in dem Schrank über der Sitzecke ?" Wir arbeiten dran. Aber nach 6 Wochen wird sich auch das einspielen. Morgens habe ich erstmal Frischwasser aufgefüllt. Die Pumpe eingeschaltet und siehe da ? Nix war zu sehen oder zu hören. Die Pumpe tut nicht. :-( Polster von den Sitzen, Pumpe kontrolliert, alle Stecker dran, alles ok. Tut trotzdem nicht. Sicherungskasten freigelegt, Pumpe an einen anderen stromführenden Pol gehalten und höre da ! Pumpe geht. :-) Es lag an der Sicherung. ... läuft ! Nachdem jetzt die Wasserversorgung sichergestellt ist, geht es noch um die Wassertemperatur. Gas aufgedreht, die Truma Heizung eingeschaltet und sie heizt auch. SUPER ! Allerdings wird das Wasser nicht warm. Hmm... Unter der Heizung hängt ein braunes Kabel mit Stecker, welches nicht angeschlossen ist. Muss das so sein ? Beim Hersteller der Heizung angerufen und nachgefragt. Nach 5 Min. hatte sich geklärt, dasss man dort eine Fernbedienung anschließen kann, aber eben nicht muss. Die Heizung hat dann nach 3-4 Min. das Wasser aufgeheizt. Wieder alles prima ! Es kann weiter gehen. Die Sache mit dem Schlaf Also die Polster in unserem WoMo sind zum Sitzen echt gut. Zum Schlafen aber nur bedingt geeignet. Mal 'nen Mittagsschläfchen ist ok, aber ich fürchte 6 Wochen werden zum Problem. Da erst Montag ist, haben wir ja noch Zeit einige Sachen zu ändern. Also zum Dänischen Bettenlagen gefahren und eine neue Matratze besorgt. Eine die man zurecht schneiden kann. Außerdem noch Blinkerlampen im Baumarkt besorgt. Am Campingplatz erstmal das Rücklicht abgeschraubt. Blinkerlampe kontrolliert und was muss ich feststellen. Die Blinkerbirne ist ok. Das +Kontakt am Blinker ist lose. Wurde mal nicht-fachmännisch repariert. Ich habs jetzt mit Kabelbinder ebenfalls nur halb-fachmännisch gerichtet. Anschließend die Matratze zugeschnitten und die nächste Nacht ist gerettet. Wird alles gut. :-) ... Abends noch die neue Pizzeria am Campingplatz ausprobiert und uns auf den nächsten Tag gefreut. Morgen geht's mit der Fähre nach Malmö. :-)
Schashagen ‐ Sep 16, 2018

675.4 km

Endlich geht's los Nachdem wir am 15.Sept. so gegen 17:00 Uhr mit allen Arbeiten am WoMo fertig waren, kommte Ute endlich saugen und einmal durchwischen. Ab 20 Uhr haben wir dann eingeräumt. ES GEHT LOS... 6:00 Uhr morgens, noch ein paar restlichen Sachen vergepackt und los gehts. Nach 500 Metern, gewendet und wieder Heim, grrr. Jacke vergessen ! Dann können wir ja auch gleich noch das WoMo wiegen. Ein Bauunternehmen in der Nähe hat eine Waage die meistens auch am Wochenende funktioniert. A [...]
lso wir hin, ... und ? Die Waage war ausgeschaltet. :-( Na gut, dann eben nicht. Das Telefon klingelt während wir noch auf der Waage stehen. Mein alten Kumpel Bernd aus Dortmund ist gerade in der Gegend und fragt, ob er kurz vorbei kommen kann. Hmmm, wir sind ja auf dem Sprung, haben aber auch noch nicht gefrühstückt. Also treffen wir uns zum Frühstück bei MC Donalds. Um kurz vor 10:00 Uhr kommen wir dann endlich los. Auf die Autobahn und immer Richtung Norden. Unser Ziel für heute ist Bliesdorf bei Grömitz. Da besuchen wir meine Cousine auf dem Campingplatz, bevor es dann am Di. den 18.Sept. um 10:00 Uhr mit der Fähre nach Malmö geht. Auf der Autobahn läuft es ganz gut. Kein Stau, WoMo läuft alles gut. 100 Km später; der Blinker hinter rechts funktioniert nicht mehr. Aber das ist mir jetzt wurscht ! 300 Km später; die ABS-Leuchte grinst micht fett mit ihrer gelben Farbe an. Na und, dann eben ohne ABS. Ging früher je auch ohne. Außerdem ist Urlaub und wir fahren nach Skandinavien ! Nach 8 Stunden im WoMo und einmal tanken haben wir die erste Ettape hinter uns.
Heßdorf, Germany ‐ Sep 8, 2018

Planung und Vorbereitung Dieses Jahr wollen wir in Skandinavien auf die Jagd gehen. Aber anstatt Elche, Bären oder Rentiere zu jagen werden wir mit der Kamera den Polarlichter nachstellen. Evtl. werden wir auch Wale jagen; so mit Foto und Video. :-) Am Anfang steht die Planung ! Mit dem WoMo wollen wir das Ganze angehen und 4 Wochen sollen es mindestens sein.. Und wie durch ein Wunder bot kurz vor Weihnachten unser Nachbar ein WoMo zum Verkauf an. :-) Nachdem wir uns preislich einig wurden, [...]
hatte sich die Frage "Wo mieten wir ein WoMo ?" auch erledigt. Suuuper, jetzt können wir auch 6 Wochen fahren; brauchen ja nicht mieten. Jetzt konnte es an die eigentliche Planung gehen. Gairanger Fjord, Lofoten, Nordkap, Rovaniemi (da wo der Weihnachtsmann wohnt) und Stockholm sollten es auf jeden Fall sein. Alles andere ist Beiwerk. :-) Am Anfang stand das Schlau machen; wir sind in Sachen Camping absolute Neulinge. - Messe Freizeit und Campinng besucht, - WoMo Reiseberichte in Youtube angeschaut, - im Internet Reisewetter, Polarlichter, usw. recherchiert, - Campingführer gewälzt, - Stellplatz-Apps verglichen, - Zoll Vorschriften gegoogelt (besonders interessant für Norwegen) - Mautgebühren in Skandinavien gegoogelt - Versorgung mit Campinggas, Fülladapter, Verfügbarkeit,usw. gegoogelt, - viele Ratschläge von Bekannten und Freunden bekommen - usw. Die eigentliche Route war dann auch schnell geplant. Wir wollte über Dänemark (Lillybelt, Storebelt, Öresund) Richtung Malmö. Dann über Oslo Richtung Bergen und immer die Norwegische Küste entlang auf die Lofoten. Von dort weiter über Tromsö zum Nordkap. Anschließend weiter Richtung Finland über Inarisee nach Rovaniemi. Dann die finnische Küste runter (Olou, Vasa, Pori, Turku). Mit der Fähre dann rüber nach Stockholm und weiter über Wimmerby (Pipi Langstrumpf, Michel, usw.) in Richtung Trellebourg. Ein letzten Mal dann mit der Fähre nach Travemünde. Am 27.Okt. wollen wir nach 6 Wochen unser WoMo wieder gegen die eigenen vier Wände tauschen. Die Brücken durch Dänemark werden wir uns sparen. Die Maut für uns zwei und unser WoMo sollte über 200€ kosten. Die Fähre Travemünde - Malmö gab's ab 67€. Das war das einzige was wir vorgebucht haben. Alles weitere wird sich auf der Reise ergeben. Wir haben ja 6 Wochen Zeit! So langsam rückt unsere Reise zu den Lofoten näher. Dafür wird der Berg an noch zu erledigenden Sachen immer größer. :-o Allen voran der Ausbau des WoMo's. Es war doch noch mehr zu richten als ursprünglich geplant. Da stehen noch auf der Liste: - Ladebooster einbauen und Kabel ziehen - Luftheizung einbauen und die Lüfungsrohre z.T. neu verlegen - Elektroblock und Sicherungskasten versetzen (Folge von Luftheizung) - Stromverteilung zur Bordbatterie neu verlegen - Solaranlage einbauen und anschließen - Rückfahrkamera Einbauen - Außentemperaturanzeige einbauen - Beleuchtung auf LED umstellen - neue Hupe Einbauen - neues Radio einbauen, mit einer neuen Antenne die ann doch nicht funktioniert - neue Matrazen für den Alkoven schnitzen - neue Ganzjahresreifen - Schneeketten besorgen - ... usw. Besonders die Woche vor den Start war hektisch. Ein Ladebooter der beim anschließen Funken schlägt, ein Strom-Hauptschalter der den Strom nicht mehr abschaltet, ein Massepunkt der keine Masse mehr bekommt und deshalb die ABS-Leuchte immer leuchtet usw. *** Aber alles wird gut. Ganz bestimmt. :-) *** Nur die Ruhe bewahren; es ist ja noch eine Woche bis zum Start am 16.Sept. 2018

+4

Vorbereitung